Was gibt es Neues?

Khil sagt adé

Das Ende einer Ära im deutschen Wasserball: Thilo Khil wird sein Engagement beim Frauenbundesligisten SV Blau-Weiß Bochum nach neun Jahren am Beckenrand mit insgesamt sieben Medaillengewinnen beenden. Einen Nachfolger hat der nationale Rekordmeister, der in der aktuellen Saison hinter dem SV Bayer 08 Uerdingen und dem Nikar Heidelberg Platz drei belegt hat, noch nicht benannt.

Der auch im Männerbereich erfolgreiche Khil (deutscher Pokalsieger 1993 mit SSF Delphin Wuppertal, mehrmaliger Vizemeister mit Wuppertal und Rote Erde Hamm) kam 2008 nach Bochum und führte den Rekordmeister zu den Titeln zehn bis zwölf sowie zwei weiteren Pokalsiegen. Der Essener blieb dem Klub auch treu, als absehbar war, dass die grandioser Erfolgsserie aufgrund eines tiefgreifenden personellen Umbruches enden würde.   

Mit dem Rücktritt Khils verlässt eine weitere Trainergröße den großen Frauenwasserball. Zuvor hatte bereits beim alten und neuen Meister Bayer Uerdingen schon vor der Finalserie das langjährige Duo Pia Schledorn/Sybille Kaisers das Ende seines Trainerengagements angekündigt. Einen konkreten Grund nannte Khil nicht, zeigte sich zuletzt allerdings mit der Entwicklung des nationalen Frauenwasserballs unzufrieden: „Die Situation wird alles andere als besser. Gerade beim DSV und beim Verein“, äußerte sich der 57-Jährige gegenüber der Lokalpresse.