Was gibt es Neues?

Kellerduell in Weiden – vorgezogener Spielbeginn

Drei Spiele hat der SV Weiden in der neuen Saison der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) absolviert und wartet noch auf den ersten Sieg. Der Oberpfälzer verzeichneten jedoch eine Formsteigerung im jüngsten Heimspiel gegen Wedding (7:7) und sind fest entschlossen, gegen den Aufsteiger und derzeit Tabellenletzten SC Wasserfreunde Fulda in der heimischen Thermenwelt den ersten Sieg zu holen. Sollte es tatsächlich nicht gelingen, droht den Weidenern sogar die Übernahme der Roten Laterne in der Hauptrundengruppe B und es würde zu einer äußerst unangenehmen Situation kurz vor Weihnachten führen. Achtung: Das Anschwimmen wurde auf 16 Uhr vorgezogen!

Die Weidener bleiben noch hinter ihren Erwartungen zurück, was die Beständigkeit der Form anbetrifft, konnten aber schon im Pokal und im vergangenen DWL-Spiel gegen Wedding mit einigen guten Passagen und sehr guter Moral überzeugen. Der Sieg im Pokal und Remis in der Liga gegen Wedding zeigen, dass die Oberpfälzer auch mit den stärksten der Gruppe mithalten können, die Niederlagen in Cannstatt und Neustadt/Weinstraße waren aber zugleich ernüchternd und bewiesen, dass man sich keine Schwächephase erlauben kann, ohne dafür bestraft zu werden. Zum ersten Mal in der Saison stünde Trainer Wodarz der gesamte Kader nominell zur Verfügung, alle Sperren sind abgesessen und alle Spieler spielberechtigt. Unter der Woche pausierten jedoch einige wegen verschiedenen Beschwerden und die Verantwortlichen hoffen, am Sonnabend wirklich aus dem Vollen schöpfen zu können. Dies wäre seit vielen Monaten das erste Mal und würde sicherlich einiges an Sicherheit in die Reihen des Vorjahresvierzehnten bringen.

Die Wasserfreunde aus Fulda machten bis jetzt keine sonderlich gute Figur nach dem Wiederaufstieg in das Oberhaus des deutschen Wasserballs. Sie verloren alle ihrer drei Ligaspiele und auch die Pokalbegegnung sehr deutlich und stehen abgeschlagen am Tabellenende der Gruppe B. Die Weidener wissen aber, dass es in dieser Liga für sie keine Selbstläufer mehr geben wird und sind aus der Erfahrung der vorletzten Saison gewarnt. Sie brauchten damals die gesamte „Best of five“-Serie, um die Hessen in die 2. Wasserball-Liga Süd zu schicken. Erst im letzten Spiel, vor heimischen Kulisse im Schätzlerbad, machten die Oberpfälzer alles klar und gewannen die entscheidende Serie mit 3:2 Siegen – zwei Niederlagen in Fulda von damals sollen aber auch jetzt noch eine Warnung vor den Hessen für die SV-ler sein und volle Konzentration des Teams fordern. (prg)