Was gibt es Neues?

Juniorinnen verpassen Medaillenspiele

Deutschlands U17-Juniorinnenen haben den bei den ersten Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) die Medaillenduelle verpasst. Am letzten Vorrundenspieltag unterlag die Sieben von Trainer Petar Trbojević mit einem deutlichen 4:16 (0:4, 0:6, 1:4, 3:2) gegen die favorisierten Niederlande und schloss damit die Vorrundengruppe A mit zwei Siegen und drei Niederlagen als Vierter ab. Nach einem Tag Pause wird die Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbands (DSV) dann im weiteren Turnierverlauf um die Plätze sieben bis zehn kämpfen, wo dann wie bei der U17-Europameisterschaft 2013 in Istanbul (Türkei) zumindest wieder Rang sieben geholt werden soll.

Ein Sieg in der heutigen Partie gegen die Niederlande hätte der deutschen Auswahl aufgrund des in diesem Fall gewonnenen Direktvergleichs gegen die dann punktgleichen Niederlande für Rang drei und das Weiterkommen gereicht, doch davon war die DSV-Siebe wie schon gegen Ungarn (4:21) und Griechenland (4:15) auch heute weit entfernt. Groß waren die Hoffnungen auf eine Überraschung allerdings nicht gewesen, nachdem es bereits beim Vier-Nationen-Turnier in Chemnitz eine deutliche 6:23-Niederlage gegen die Spielerinnen aus dem Nachbarland gegeben hatte.

Auch heute gab es an einer weiteren Niederlage gegen eine der Topnationen nicht viel zu deuteln: Zwei Minuten und 19 Sekunden hielt die deutsche Abwehr bei erneut strahlendem Sonnschein über Aserbaidschans Millionenmetropole im Auftaktviertel Stand, ehe dann die Niederlande den Torreigen eröffneten und bis zu Viertelpause noch 4:0 davon zogen. Ähnelte dieses noch den Spielen gegen die Teams aus Ungarn und Griechenland, musste die DSV-Auswahl heute sogar bis zur 23. Minute warten, ehe Ira Deike beim Stande von 0:14 die deutsche Auswahl erstmals auf die Anzeigetafel brachte. Nach dem 1:14 vor dem letzten Anschwimmen sorgten Franziska Dregger, Jamie Verebelyi und erneut Ira Deike im Schlussabschnitt noch für drei weitere deutsche Treffer.

Die deutschen Juniorinnen schlossen damit die Vorrundengruppe A als Vierter, leistungsmäßig das aktuelle Optimum, und steigen damit analog zum Modus der Frauen-Europameisterschaft nach einem Tag Pause in die Platzierungsspiele um die Plätze sieben bis zwölf ein. Hier hat die DSV-Auswahl allerdings bereits einen Rang unter den besten Zehn sicher und trifft nach dem spielfreien Tag auf den Sieger des Platzierungsduells zwischen Frankreich und Israel. Hier könnten den DSV-Nixen nach fünf schweren Spielen binnen fünf Tagen der Ruhetag guttun, ehe dann der Angriff auf den siebten Platz unternommen wird – in Europa derzeit das Maß der Dinge für den deutschen Frauenwasserball.

 

Europaspiele 2015 in Baku (Aserbaidschan)

Juniorinnen, Vorrundengruppe B, 5. Spieltag

Deutschland – Niederlande 4:16 (0:4, 0:6, 1:4, 3:2)

Deutschland: Lotte Hurrelmann – Nele Baumbach, Meike Weber, Alena Schmiedel, Ira Deike2, Sophia Eggert, Franziska Dregger 1, Aylin Fry, Jamie Verebelyi 1, Nadine Hartwig, Lynn Krukenberg, Victoria Fischer, Leonie Prinz. Trainer: Petar Trbojević