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Japan stolpert bei Asienspielen

Keine zwei Wochen vor dem Start des Weltcup-Turniers in Berlin (11. bis 16. September) ist Deutschlands Vorrundengegner Japan bei den 18. Asienspielen in Djakarta (Indoniesen) im Kampf um die Goldmedaille gescheitert. Im Finale des Männerturniers unterlag der WM-Zehnte wie schon vier Jahre zuvor im südkoreanischen Incheon erneut mit einem Tor Unterschied gegen Kasachstan: Dem 6:7 von 2014 stand diesmal ein 7:8 im Duell der beiden bis dahin ungeschlagenen Teams gegenüber.

Für das erst seit 1991 unabhängige Kasachstan war es bei der siebten Teilnahme bereits der sechste Titelgewinn. Die bisher viermal siegreichen Japaner warten auf dem heimischen Kontinent dagegen weiter auf ihre Goldmedaille seit 1966. Bronze ging in dem Neunerfeld etwas überraschend an den Iran, der sich im Spiel um Platz nach einem Fünfmeterwerfen mit 16:15 gegen China durchsetzen konnte und damit erstmals seit 1974 wieder auf das Siegerpodest stieg. Auf den weiteren Rängen folgte mit Südkorea, Singapur, Saudi-Arabien, Indonesien und Hongkong ein gemischtes Feld, wobei weitere Teams aus früheren Sowjetrepubliken fehlten.

Beim Frauenturnier wurde dagegen eine traditionelle Sechserrunde ausgespielt: Hier setzte sich mit einer makellosen Bilanz erneut der frühere Weltliga-Gewinner China vor Kasachstan und dem angehenden Olympiagastgeber Japan an die Spitze. Mit einigem Abstand folgen Thailand, Indonesien und Hongkong. Für die abermals siegreichen Chinesinnen wird die vierte Olympiateilnahme in Serie trotz der Erweiterung des Teilnehmerfeldes von acht auf zehn Mannschaften allerdings schwer werden: Bei den Spielen des Jahres 2020 in Tokio wird Gastgeber Japan den Platz des Asienvertreters einnehmen, während den Spielerinnen aus dem Reich der Mitte wohl nur der Weg über das schwierige Qualifikationsturnier der FINA bleiben wird. Höchstes Einzelresultat bei den 15 Spielen in Djakarta war übrigens ein 31:3-Erfolg der Japanerinnen gegen die Spielerinnen aus Hongkong.