Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Israel: LEN im Beobachtungsmodus, Manfred Vater Turnierleiter

Weiterhin im Schwebezustand befindet sich die Austragung der Wasserball-Europameisterschaft 2024, die nach den Planungen vom 3. bis 16. Januar in Netanya (Israel) zur Austragung kommen soll. Der kontinentale Schwimmverband European Aquatics (vormals LEN) hat sich am heutigen Donnerstag (!) in einer Presseerklärung erstmals öffentlich geäußert, allerdings beschränkt sich der Inhalt auf die vage Aussage, dass European Aquatics die Lage weiterhin sorgfältig beobachten wird, bevor weitere Entscheidungen getroffen werden.

Medienberichten zufolge wird hinsichtlich der Wasserball-EM hinter den Kulissen allerdings bereits nach einem Ersatzausrichter bzw. einer Ersatzlösung mit mehreren Ausrichtern gesucht. Anderenorts wurden bereits Fakten geschaffen: So hat der Weltschwimmverband World Aquatics (vormals FINA) die anstehenden Weltcup-Rennen der Freiwasserschwimmer von Eilat (Israel) nach Madeira (Portugal) verlegt. 

Eine erste Auswirkung nach den jüngsten Geschehnissen gibt es beim Wasserball trotzdem zu vermelden: Beim anstehenden Qualifikationsrundenturnier des Challenger Cups in Porto (Portugal/19. bis 22. Oktober) wird der Deutsche Manfred Vater (Offenbach) als Turnierleiter den Israeli Gadi Schwartz ersetzen, der derzeit nicht ausreisen kann. Pikante Randnote der Nominierung: Im aktuellen Wasserballausschuss (TWPC) der European Aquatics ist trotz intensiver DSV-Bemühungen schon seit Jahren kein Deutscher mehr vertreten. Vater gehörte bis 2012 dem TWPC an und war dort zuletzt sogar als Sekretär aktiv gewesen.   

LEN-Erklärung