Was gibt es Neues?

„Irgendwann muss einfach unser Knoten platzen“

Nur eine Außenseiterchance hat der SV Cannstatt in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) beim anstehenden Heimspiel in der B-Gruppe gegen den OSC Potsdam (19 Inselbad Untertürkheim). Der Tabellenführer von der Havel gilt am Neckar bei seinem Gastspiel beim Tabellensiebten nach Einschätzung der Lokalmatadoren als absoluter Favorit.

Ganz ohne Gegenwehr will SVC-Coach Jovan Radojevic die Flinte aber nicht ins Korn werfen. „Wir haben gegen den Tabellenzweiten Wedding zum Schluss der Hinrunde gezeigt, dass wir mithalten können“, gibt sich der 35-Jährige kämpferisch. Zur Erinnerung: Der SVC hatte Wedding am Rande einer Niederlage, gab nur wegen einer Roten Karte gegen Miro Tadin und einer vierminütigen Unterzahl den Erfolg noch aus der Hand.

„Irgendwann muss einfach unser Knoten platzen“, hofft Radojevic, dessen unerfahrene Mannschaft immer wieder mithalten kann, aber auch regelmäßig durch eigene Schuld Niederlagen einfährt. Zuletzt mussten die Cannstatter immer in einem Spielviertel die Segel streichen. „Ein Konzentrationsproblem“ glaubt Radojevic erkannt zu haben.

Mit Potsdam kommt dazu ein Gegner, der für seine Konterstärke bekannt ist. „Wir müssen sie eng decken und im Angriff auf jeden Fall einfache Ballverluste vermeiden“, sieht Radojevic die einzige Chance gegen die Brandenburger.

Während der Woche pausierte Simon Berce mit Grippe, dürfte aber am Sonnabend zum Einsatz kommen. Fehlen werden die gesperrten Miro Tadin und Novak Zugic. Miro Tadin wurde nach seinem „Ausraster“ gegen den SC Wedding für insgesamt acht Spiele gesperrt, die Dauer der Sperre von Novak Zugic wurde noch nicht festgelegt. (Text: Uwe Umbach)