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Holger Roehl verstorben

Hamburgs Wasserballer trauern um ihren langjährigen Mitstreiter Holger Roehl, der im Alter von 72 Jahre nach längerer Krankheit verstorben ist. Bis zuletzt war das Wasserballgeschehen an der Elbe immer wieder mit seinem Namen verbunden.

Roehl übte sich zunächst als Schwimmer und Wasserballer beim ETV Hamburg und war auch bei dessen kurzem Bundesligagastspiel im Einsatz, ehe 1971 der Wechsel zum Nachbarn SV Poseidon erfolgte. Als Linkshänder wurde er schon bald eine wichtige Stütze der Mannschaft, spielte mit dem Team vom Olloweg einige Jahre in der Bundesliga und absolvierte auch diverse Spiele in der deutschen Nationalmannschaft.

Nach seiner erfolgreichen aktiven Zeit wechselte Roehl auf die Trainerbank. Betreute er zunächst die erste Mannschaft des SV Poseidon, wandte er sich danach ganz dem Nachwuchs zu: Einige vielversprechende Talente trainierten unter seiner fachgerechten Regie. Die Krönung seiner Trainerlaufbahn war die deutsche Meisterschaft der A-Jugend im Jahr 1996, die den bis dato letzten nationalen Titel eines Hamburgers Teams beim männlichen Nachwuchs darstellt.

Viel zu früh starb seine geliebte Frau Karin. Mannschaftskameraden konnten ihn dazu überreden, trotzdem mit zu den Weltmeisterschaften der Masters nach Neuseeland zu fahren. In der Altersklasse 50+ gewann er mit der Mannschaft des SV Poseidon Hamburg die Goldmedaille. Weitere Titel bei deutschen Titelkämpfen und Europameisterschaften sollten folgen.