Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Herbe Niederlage in Zrenjanin

Deutschlands Wasserballer mussten am fünften Spieltag der Weltliga eine herbe Niederlage hinnehmen: In der Europa-Gruppe A unterlag die mit zahlreichen jungen Athleten angetretene Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) in Zrenjanin gleich mit 3:20 (1:5, 0:5, 1:7, 1:3) gegen den Titelverteidiger und amtierenden Olympiasieger Serbien, dessen Team bereits vor dem ersten Anschwimmen des Abends als Gruppensieger und Endrundenteilnehmer festgestanden hatte.

Die hohe Niederlage kam nicht völlig überraschend, da der Gastgeber mit einem Großteil seiner aktuellen Olympiasieger angetreten war. Nach einem kurzfristigen 1:1-Gleichstand durch Marko Stamm per Strafwurf musste die deutsche Mannschaft vor den laufenden Kameras das serbischen Fernsehens gleich 14 Gegentreffer in Serie hinnehmen. Erst nach dem Seitenwechsel konnte mit Max Kössler (OSC Potsdam) einer von zwei Länderspielneulingen wieder für die DSV-Auswahl treffen, die bereits im Vorfeld die Absagen mehrerer Stammkräfte hatte verkraften müssen. Für den dritten deutschen Treffer des Abends sorgte im Schlussabschnitt beim Stande von 2:18 Tobias Preuß ebenfalls per Strafwurf.

Mit dem 3:20-Endstand war die zweithöchste Niederlage einer deutschen Nationalmannschaft seit der Länderspielpremiere im Jahre 1900 perfekt. Zweiter Länderspielneuling des Abends war neben Kössler wie angekündigt Dominik Schimanski (White Sharks Hannover), der sich mit Florian Thom die Position im Tor teilte und bei seinem internationalen Debüt gemeinsam mit seinem Bruder Gilbert ins Becken steigen konnte.  Insgesamt standen heute gleich fünf Aktive im Aufgebot, die in dieser Saison erstmals in der A-Auswahl aktiv gewesen sind.

Der vorerst letzte Weltliga-Auftritt der deutschen Mannschaft, die mit zwei Siegen in fünf Spielen weiterhin Gruppendritter bleibt, erfolgt am 11. April auswärts in Bukarest beim EM-Zehnten Rumänien, der heute seinerseits beim Parallelduell in Kosice mit 5:6 gegen die Slowakei unterlegen war. Hier geht es dann im Direktvergleich um Platz drei in der Endtabelle der Gruppe A. Die Weltliga ist nach der verpassten WM-Qualifikation der einzige Wettbewerb, der in der nacholympischen Saison von der neuformierten DSV-Auswahl bestritten wird.

 

FINA Weltliga 2016/2017

Europa-Gruppe A, 5. Spieltag in Zrenjanin (Serbien)

Serbien – Deutschland 20:3 (5:1, 5:0, 7:1, 3:1)

Serbien: Gojko Pijetlovic – Dusan Mandic 2, Viktor Rasovic 2, Sava Randelovic, Milos Cuk 2, Dusko Pijetlovic 3, Nemanja Ubovic 2, Milan Aleksic 2, Nikola Jaksic 1, Strahinja Rasovic 2, Andrija Prlainovic 3, Dorde Lazic 1 und Branislav Mitrovic. Trainer: Dejan Savic
Deutschland: Dominik Schimanski – Dennis Strelezkij, Timo van der Bosch, Max Kössler 1, Tobias Preuß 1/1, Maurice Jüngling, Philipp Kalberg, Gilbert Schimanski, Marko Stamm 1/1, Mateo Cuk, Marin Restovic, Dennis Eidner und Florian Thom. Trainer: Hagen Stamm

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