Was gibt es Neues?

Heidelberg in Lauerstellung

Die Wasserballerinnen des SV Nikar Heidelberg springen am Sonnabend letztmals in diesem Jahr zu einem offiziellen Termin ins Becken: Am fünften Spieltag der Deutsche Wasserball-Liga (DWL) kämpft der amtierende Pokalsieger diesmal um Meisterschaftspunkte und trifft dabei vor heimischer Kulisse auf den bisher noch sieglosen Hamburger TB von 1862. Das Anschwimmen in der Schwimmhalle des Olympiastützpunktes steigt um 17:30 Uhr.

Für die in der Liga bisher erst dreimal aktiven und daher in Lauerstellung liegenden Badenerinnen ist die Partie eine gute Chance, sich im Kampf um Platz zwei und drei besser in Szene zu setzen. Nachdem am vergangenen Doppelwochenende bei einem Paarkreuzduell im Westen in vier Erstligapartien gleich alle vier dort beteiligten Teams Federn lassen mussten, hat sich die Position von Pokalsieger Heidelberg (derzeit 4:2 Punkte) verbessert. Dieser war europapokalbedingt national nur Zuschauer, befindet sich in der weiterhin schiefen Tabelle nun aber auf der  vielleicht besten Position hinter Spitzenreiter Waspo 98 Hannover (8:0).

„Ich hoffe, dass das ein ruhiges Wochenende wird“, würde Nikar-Trainer Dr. Kai van der Bosch nach eigenem Bekunden nach dem anstrengenden Europapokalauftritt im italienischen Messina gerne etwas durchatmen. Beim Training gab es unter der Woche zwar einige krankheitsbedingte Ausfälle, für die letzte Partie vor dem Jahreswechsel rechnet der langjährige Heidelberger Macher abgesehen von der länger verletzten Sina van der Bosch jedoch mit voller Besetzung.  

Die Gäste aus dem hohen Norden warten in ihrer ersten DWL-Saison noch auf den ersten Punktgewinn. Mit Nationalspielerin Jamie Verebelyi konnten die Gäste ebenfalls eine Stammkraft aus dem weitgehend aufgelösten Meisterteam von Titelverteidiger Bayer Uerdingen für sich gewinnen, setzen ansonsten aber weitgehend auf Kräfte aus der Region. Zu beachten ist die ungarische Torjägerin Dorina Sipos, die auf der Centerposition im Zweikampf nur schwer zu stoppen ist. (wgp)