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Harm Beyer verstorben

Der deutsche Schwimmsport trauert um den früheren DSV-Präsidenten und LEN-Generalsekretär Harm Beyer, der vergangenen Sonnabend in seiner Heimat Hamburg im Alter von 81 Jahren verstorben ist.

Geboren am 28. Juni 1936 in Hamburg, hat Harm Beyer den Schwimmsport in Deutschland geprägt wie kaum ein anderer. Einst selbst aktiv engagierte er sich bereits im Alter von 18 Jahren ehrenamtlich im Vereinswesen, wurde später Jugendleiter des Hamburger Schwimm-Verbandes und trat 1966 dem Jugendausschuss des DSV bei.  

1969 wurde der ehemalige Richter am Amtsgericht Hamburg Vorsitzender des Hamburger Schwimm-Verbandes, sechs Jahre später Vize-Präsident des Deutschen Schwimm-Verbandes, der damals noch in München residierte. Nur zwei Jahre später wurde Harm Beyer dann zum Präsidenten des Deutschen Schwimm-Verbandes gewählt. Dieses Amt übte Harm Beyer bis 1987 aus.  

In seine Amtszeit fielen unter anderem die Schwimm-Weltmeisterschaften 1978 in Berlin sowie das 100-jährige DSV-Jubiläum 1986 in Bonn, in dessen Rahmen auch der Weltverband FINA sowie der Europäische Verband LEN getagt und dem DSV den Zuschlag für die Europameisterschaften 1989 gegeben haben. Im Zuge der internationalen Tagungen wurde Harm Beyer als Schatzmeister in das LEN-Bureau (1986-1994, von 1992-1998 Sekretär) gewählt. Insgesamt war er 20 Jahre für die LEN aktiv (1978-1998). In der FINA war er zudem von 1996 an Vorsitzender des Doping-Panels.

Ein weiteres sportliches Highlight von Harm Beyer, der den deutschen und internationalen Schwimmsport dutzende Jahre geprägt hat, waren die Europameisterschaften 2002 in Berlin mit dem Hamburger als OK-Chef.