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Griechenlands Nachwuchs U18-Weltmeister

Griechenlands Nachwuchs holte sich bei den zum vierten Mal ausgetragenen U18-Weltmeisterschaften im ungarischen Szombathely erstmals den Titel. Im Endspiel des 20-Nationen-Turniers mit Teams aus allen fünf Kontinenten siegten die Spieler von Trainer Dimitris Kravaritis an einem insgesamt sehr spannenden Finaltag mit 9:8 gegen Spanien und sorgten damit bei der vierten Auflage der 2012 erstmals durchgeführten Veranstaltung für den vierten Weltmeister. Für Griechenland war es sogar die erste Medaille in diesem Wettbewerb, während Spanien bereits 2014 in Istanbul (Türkei) schon einmal die Silbermedaille gewonnen hatte.

Im Kampf um Bronze setzte sich Ungarn mit 14:13 gegen Serbien durch, so dass die Teams aus dem früheren Jugoslawien diesmal komplett ohne Medaille blieben. Im Spiel um Platz fünf gewann Italien mit 15:13 nach Fünfmeterwerfen gegen Titelverteidiger Kroatien. Rang sieben ging an Montenegro nach einem 12:11-Erfolg gegen Australien, so dass in dem 20er-Feld von Szombathely sieben der acht europäischen Teams auf den ersten sieben Rängen ins Ziel kamen. Deutschlands Nachwuchs war nach abermals verpasster Qualifikation auch bei der vierten Auflage des Wettbewerbs nur Zuschauer. Im Kreis der „neutralen“ Schiedsrichter ohne Mannschaftsanbindung kam auf Einladung der FINA allerdings der deutsche Unparteiische Frank Ohme (Arnum) zum Einsatz, der als Höhepunkt am Finaltag das Duell um Bronze leitete.

Höchster Sieg bei der in Sachen Resultaten halbwegs erträglichen Veranstaltung war ein 36:1-Erfolg Ägyptens gegen Saudi-Arabien, der zugleich dem Ägypter Ahmed Elsapagh den Weg zur Torschützenkrone ebnete. Nicht alltäglich war auch der 11:0-Erfolg Neuseelands im Platzierungsduell gegen China. Zur Anwendung kamen bei den Titelkämpfen zu Testzwecken erstmals auch einige der im April auf einem FINA-Kongress in Budapest (Ungarn) vorgeschlagen Regeländerungen, wobei die Verkürzung der Angriffszeit auf 20 Sekunden nach Eckbällen, Persönlichen Fehlern oder direkt wiedererlangtem Ballbesitz am deutlichsten sichtbar war.

In Sachen Wettkampfstätte triumphierte ein auch für andere internationale Veranstaltungen anregender Pragmatismus: Gespielt wurde in der ungarischen Provinzstadt in einem schlichten städtischen Freibad, dessen Sportbecken mit temporären Tribünen und entsprechenden Verkleidungen allerdings ähnlich wie jüngst bei den Europameisterschaften in Barcelona (Spanien) ein Arenaambiente verpasst wurde. Auch die vom EM-Turnier bekannten LED-Banden mit fortlaufend wechselnden Einblendungen kamen wieder zum Einsatz.