Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Griechenland nächster Gegner der DSV-Auswahl

Deutschlands Männer treffen in den Überkreuzduellen der 33. Wasserball-Europameisterschaften hier in Barcelona (Spanien) am Sonntagabend mit dem WM-Vierten Griechenland (18:30 Uhr, live auf www.len.eu) auf einen der aktuell großen Namen des Weltwasserballs. Im Abendabschnitt des gestrigen Spieltages setzte sich der amtierende Weltmeister Kroatien im Kampf um den Gruppensieg in einer interessanten Partie mit 11:7 gegen die Hellenen durch und bescherte diesen damit den Extraauftritt in den Duellen der Gruppenzweiten gegen jeweils einen Dritten.

Zwar gab es in den Vorrundenduellen des Männerturniers anders als bei den Frauen nur wenige echte Schützenfeste, doch auch hier scheint die internationale Hierarchie festgezurrt zu sein: In der KO-Phase der zwölf besten Mannschaften stehen die gleichen Nationen wie schon 2016, und auch im Viertelfinale könnte es eine Neuauflage in identischer Besetzung geben. Das gestrige vielbeachtete 4:4-Unentschieden zwischen Deutschland und Vize-Weltmeister Ungarn war bei den Männern sogar die einzige Punkteteilung in den 24 Vorrundenduellen hier auf dem Montjuïc.

Auch in anderen Teams waren Spieler der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) im Einsatz. Weltliga-Gewinner Montenegro (mit DWL-Torschützenkönig Aleksandar Radovic vom deutschen Meister Waspo 98 Hannover) verpasste in der Abendpartie durch einen 7:7-Unentschieden im Spitzenspiel gegen Gastgeber Spanien den ersten Platz in der Vorrundengruppe B, allerdings gilt der amtierende Vize-Europameister in dem Überkreuzduell gegen Rumänien als Favorit. Hier gibt es für Radovic ein Wiedersehen mit Tiberiu Negrean vom DWL-Rivalen Wasserfreunde Spandau 04. Dessen Team führte gestern im Kampf um Platz zwei in der Gruppe D gegen Russland mit 4:1, unterlag am Ende noch glatt mit 7:12.  

Remi Saudadier (ebenfalls Spandau 04) kam mit der Auswahl Frankreichs nach dem gestrigen 12:6-Erfolg gegen Malta in der Gruppe B als Dritter ins Ziel. Nächster Kontrahent in den Überkreuzduellen ist mit Russland ein Team, das sich die Deutschen gerne gewünscht hätten, jedoch losbedingt völlig außer Reichweite war. Dagegen geht es für die Slowakei mit Marek Tkac von Waspo 98 Hannover wie schon 2016 in Belgrad (Serbien) auch diesmal wieder nur um die Ränge 13 bis 16. Nach drei Niederlagen in der Gruppe B gegen Rumänien, Russland und Serbien ist hier Malta der nächste Kontrahent.

Die Niederlande mit Jorn Winkellhorst (ebenfalls Waspo 98 Hannover) belegten in der Gruppe C wie erwartet Rang drei hinter Kroatien und Griechenland und dürfen sich nun in den Überkreuzduellen gegen besagte Ungarn versuchen. Bei einem Erfolg der DSV-Auswahl in der gestrigen Partie gegen die Magyaren wäre es hier zu einem deutsch-niederländischen Vergleich gekommen, den sich beide Teams gewünscht hatten. Die Nachbarn könnten sich im weiteren Turnierverlauf allerdings noch im Spiel um Platz neun oder (wie 2016) elf gegenüberstehen – oder auch in den Duellen um die Plätze eins bis acht …

 

33. Wasserball-Europameisterschaften 2018 in Barcelona (Spanien)

Auftakt der KO-Phase

Sonntag, den 22. Juli 2018 (Überkreuzduelle Männer und Platzierung)
13:30 Georgien – Türkei – Platz 13 – 16

15:00 Malta – Slowakei  – Platz 13 – 16
17:00 Ungarn – Niederlande – Überkreuzduelle 
18:30 Deutschland – Griechenland – Überkreuzduelle 
20:30 Montenegro – Rumänien – Überkreuzduelle 
22:00 Frankreich – Russland – Überkreuzduelle