Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Gefälliger Auftakt in Gouda

Deutschlands Wasserballerinnen sind beim Olympiaqualifikationsturnier in Gouda (Niederlande) mit einer erwarteten Niederlage gestartet: Die neuformierte Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) unterlag gegen den amtierenden EM- und WM-Dritten Italien im ersten von fünf Vorrundenauftritten mit 3:16 (0:4, 0:5, 2:4, 1:3), nachdem es bereits im Januar eine 3:22-Niederlage beim EM-Turnier gegeben hatte.

Zwischen beiden Teams klaffte zwei Monate nach Belgrad beim Wiedersehen in Süd-Holland erwartungsgemäß erneut ein sichtbarer Leistungsunterschied, doch das gegenüber dem EM-Turnier auf immerhin fünf Positionen veränderte DSV-Team zeigte sich zum Turnierauftakt spielerisch verbessert. Der Ball lief im Rückraum gut, allerdings kam die deutsche Mannschaft in der ersten Hälfte zunächst nur selten zum Abschluss, so dass die Bälle zum Ende der Angriffszeit zur Kontervermeidung wiederholt in Richtung Seitenlinie flogen.

Nach der zweiten Halbzeit sollten dann auch deutsche Tore fallen: Bianca Seyfert brachte die DSV-Sieben gleich beim ersten Angriff des dritten Spielviertels mit einem Überzahltreffer zum 1:9 auf die Anzeigetafel. Die weiteren deutschen Tore fielen durch Claudia Blomenkamp per Fernwurf zum 2:11 (20.) und Jennifer Stiefel in Überzahl zum 3:13 (26.). Nach dem Seitenwechsel ließen die Deutschen zudem noch einige gute Chancen liegen und konnten auch nur eines der fünf Überzahlspiele des heutigen Tages verwenden.

„Wir waren besser spielerisch besser als in Belgrad, aber das sind momentan die Realitäten“, kommentierte Bundestrainer Milos Sekulic (Krefeld) das erwartet deutliche Resultat der Auftaktpartie. Den großen Einbruch konnten die Deutschen trotz des veränderten Teams zur Freude der Verantwortlichen immerhin vermeiden, allerdings wartet auf mit den täglichen Spielen hier in Gouda noch eine ungewohnt hohe Belastung auf die DSV-Auswahl. Die Position zwischen den Torpfosten teilten sich die beiden Neulinge Felicitas Saurusajtis und Lotte Hurrelmann jeweils eine Halbzeit lang.

Beim zweiten Spiel im Sechserfeld der Vorrundengruppe B trifft die deutsche Mannschaft bereits am Dienstag um 12:40 Uhr auf den WM-13. Neuseeland, der zum Auftakt mit 2:15 gegen Russland das Nachsehen gehabt hat. Der Ozeanien-Vertreter zählt ebenfalls zu den Außenseitern dieser Gruppe, konnte vergangenes Jahres allerdings beim WM-Turnier im Spiel um Platz 13 immerhin Frankreich mit 7:6 schlagen. Beim Kampf um eines der vier in Gouda vergebenen Olympiatickets muss die nur als Außenseiter geltende DSV-Auswahl mindestens das Halbfinale des Zwölf-Nationen-Turniers erreichen.

 

Olympiaqualifikationsturnier Frauen 2016 in Gouda (Niederlande)

Gruppe B, 1. Spieltag

Deutschland – Italien 16:3 (4:0, 5:0, 4:2, 3:1)

Felicitas Saurusajtis (1. – 16.) und Lotte Hurrelmann (17. – 32.)  – Belén Vosseberg, Nadja Kreis, Bianca Seyfert 1, Claudia Blomenkamp 1, Sina van der Bosch, Anja Seyfert, Jamie Verebelyi, Jennifer Stiefel 1, Nadine Hartwig, Carmen Gelse und Anika Ebell. Trainer: Milos Sekulic

Persönliche Fehler: 5/7

 

Resultate 1. Spieltag

Montag, den 21. März 2016
12:40 Japan – USA 1:18 (0:6, 1:5, 0:2, 0:5)

14:00 Südafrika – Kanada 2:17 (1:9, 0:0, 1:4, 0:4)
15:20 Spanien – Griechenland 11:14 ( (2:3, 2:4, 3:3, 4:4) 
16:40 Neuseeland – Russland 2:15 (0:5, 1:3, 1:3, 0:4)
18:30 Frankreich – Niederlande 5:14 (1:2, 2:4, 1:4, 1:4)
20:00 Italien – Deutschland 16:3 (4:0, 5:0, 4:2, 3:1)

 

Kommende Spiele

Dienstag, den 22. März 2016
12:40 Deutschland – Neuseeland

14:00 Frankreich – Italien
15:20 USA – Kanada
16:40 Griechenland – Südafrika
18:30 Niederlande – Russland
20:00 Japan – Spanien

Mittwoch, den 23. März 2016
12:40 Kanada – Griechenland

14:00 Spanien – USA
15:20 Südafrika – Japan
16:40 Russland – Deutschland
18:30 Italien – Niederlande
20:00 Neuseeland – Frankreich