Was gibt es Neues?

Gastspiel beim Dauerrivalen

Am elften Spieltag der Champions League treffen die Wasserfreunde Spandau 04 auf einen alten Bekannten: Die Berliner gastieren am Mittwochabend bei Ungarns Vizemeister Szolnoki VSC, als Gewinner von 2017 einer der gleich drei in der Hauptrundengruppe B vertretenen jüngsten Sieger des Wettbewerbs. Die Partie wird in der Szolnoker Wasserballarena um 18:30 Uhr angeschwommen und läuft wie gewohnt live im ungarischen Fernsehen sowie im Livestream der LEN

Der elfte Spieltag der Champions League-Hauptrunde bringt für die Wasserfreunde seit der Spielzeit 2014/15 bereits das achte Duell mit dem Team aus der ungarischen Provinzstadt in nur fünf Spielzeiten: Waren die Spielausgänge 2014/15 und 2016/17 mit vier Siegen für die Magyaren in vier Partien – von Zehn- bis Vier-Tore-Differenz – jeweils deutlich, so hatte sich die David-gegen-Goliath-Rollenverteilung 2017/2018 schon ziemlich verändert. Am 29. November 2017 siegte Spandau im Schöneberger Schwimmbad umjubelt mit 10:9, ein knappes halbes Jahr später unterlag man in Nordungarn am 18. April 2018 knapp mit 8:9. Beide Teams qualifizierten sich damals als Gruppen-Dritter und -Vierter für das Final Eight in Genua, belegten dort die Ränge fünf und acht.

Und auch die erste Begegnung beider Teams in der laufenden Saison verlief durchaus erfreulich für die Spandauer, die Anfang Dezember den Gästen in Schöneberg ein 9:9 abrangen. Nach zwischenzeitlicher 8:6-Führung Ende des dritten Viertels schien sogar mehr als ein Remis möglich, doch letztlich war die aus Spandauer Sicht beachtliche Punkteteilung letztlich zu wenig: Nach drei Niederlagen in Serie haben sich die jetzt nur noch siebtplatzierten Berliner spätestens mit dem vergangenen Spieltag aus dem Endrundenrennen, verabschiedet, und für die auf Rang vier rangierenden Ungarn wirkt das Unentschieden wie ein um den Halb hängender Mühlstein.

Nach der 10:11-Auswärtsniederlage elf Tage zuvor bei Titelverteidiger Olympiakos Piräus liegt Szolnok in der Tabelle mit drei Zählern Rückstand und dem verlorenen Rückstand hinter den Griechen, und Rang vier wird in diesem Jahr aufgrund der Vergabe nach Hannover nicht für eine Endrundenteilnahme reichen. Für den in der jüngsten Vergangenheit erfolgsverwöhnten Klub geht es daher bereits um die letzte internationale Chance, während der deutsche Rekordmeister auf dem Weg zu seinen nationalen Saisonhöhepunkten bereits an seiner spielerischen Form arbeiten kann. Zuletzt fehlten den Berlinern mit Mateo Cuk und Tiberiu Negrean allerdings zentrale Akteure verletzungsbedingt.

Aktuell haben die Ungarn dem Hauptstadtklub nicht nur acht Punkte in der Tabelle, sondern auch die Spielstätte voraus: Szolnok verfügt für sein international renommiertes Team bereits über eine reine Wasserballarena als Trainings- und Spielstätte. Auf eine derartige Anlage, diese dann im heimischen Spandau, hoffen die Wasserfreunde für die Zukunft ebenfalls, und anders als in der Vergangenheit sind hier in der Bundeshauptstadt jüngst sogar bereits die ersten Schritte unternommen worden. In Szolnok sind sogar die Wasserball-Heroen des Klubs sogar bereits im Außenbereich des Bades auf Tafeln verewigt.