Nationalmannschaft
Was gibt es Neues?
Fünf Bundesliga-Akteure bei der Konkurrenz
Das seit Sonntag laufende Olympiaqualifikationsturnier in Rotterdam (Niederlande) sieht nicht nur die deutsche Auswahl, sondern auch wieder eine Reihe weiterer aktueller und ehemaliger Bundesliga-Akteure für ihre Heimatländer im Einsatz. Das nicht nur zahlenmäßig stärkste Kontingent unter den fünf für Rotterdam nominierten Spielern stellt Russland mit dem Duo Ivan Nagaev (Waspo 98 Hannover) und Dimitrii Kholod (Wasserfreunde Spandau 04), das auch bei den Spitzenspielen in Deutschland stets für herausragende Aktionen gut ist.
Zwei Akteure mit längerer Bundesligaerfahrung sind auch für den Gastgeber aktiv: Jorn Winkelhorst von Waspo 98 Hannover ist derzeit allerdings der einzige niederländische Nationalspieler, der im Ausland tätig ist. Dagegen ist Thomas Lucas (aktuell ZV de Zaan/früher ASC Duisburg) schon seit längerem in die Heimat zurückgekehrt. Beide Spieler gehörten zum Leidwesen von Bundestrainer Hagen Stamm (Berlin) auch zu den Torschützen ihrer Mannschaft beim gestrigen 11:10-Erfolg gegen die DSV-Auswahl.
Der amtierende Olympiazweite Kroatien, bislang noch ohne das Tokio-Ticket, setzt in der Verteidigung erwartungsgemäß auf die Dienste von Marko Macan vom deutschen Meister Waspo 98 Hannover. Dagegen leistet sich der EM-Dritte Montenegro den Luxus, auf Centerspieler Stefan Pjesivac von Pokalsieger Wasserfreunde Spandau 04 verzichten zu können, was Vereinspräsident Hagen Stamm einigen Respekt abnötigt. Offensichtlich gibt es in der Adria-Republik mit ihren lediglich vier Profivereinen genug Aktive, die internationalen Ansprüchen genügen.
Aus dem aktuellen Kader des ASC Duisburg ist wie schon bei der Europameisterschaft des vergangenen Jahres Robert Gergelyfi für Rumänien im Einsatz. Dagegen gehört Tiberiu Negrean (bis zur Corona-Krise für Spandau 04 im Einsatz) erstmals seit langen Jahren nicht zum Aufgebot seines Landes. Die Farben Frankreichs vertritt der frühere Spandauer Mehdi Mazoukil, der nach seinem Gastspiel beim Sintez Kasan (Russland) nunmehr wieder bei einem Heimatverein CN Noisy-le-Sec tätig ist. Der Spandauer Remi Saudadier war aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht berücksichtigt worden.