Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Vier neue Gesichter im EM-Aufgebot der Frauen

Mit immerhin noch vier Neulingen aber auch einigen recht erfahrenen Kräften gehen Deutschlands Frauen in die am Freitag startenden Wasserball-Europameisterschaften, die bis zum 13. Januar direkt vor der Haustür im niederländischen Eindhoven zur Austragung kommen und dort erstmals ein 16er-Feld im Einsatz sehen werden. Das größte Kontingent im 15-köpfigen Aufgebot des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) stellt mit fünf Aktiven der deutsche Meister Wasserfreunde Spandau 04.

Erstmals bei einer Europameisterschaft dabei sind Jamie-Julique Haas, Georgia Sopiadou (beide SSV Esslingen), Emma Seehafer (Waspo 98 Hannover) und Torfrau Anja Oldenburg, wobei Oldenburg mit 40 Jahren die älteste deutsche EM-Teilnehmerin in der 39-jährigen Historie der Titelkämpfe sein wird. Mit Marijke Kijlstra (Utrechtse ZSC/Niederlande) und Vivien-Sophie Krause (ETV Hamburg) mussten die DSV-Verantwortlichen aus gesundheitlichen Gründen auf zwei heiße EM-Kandidatinnen bereits im Vorfeld verzichten. International erfahrenste Aktive sind mit Gesa Deike, Ira Deike (beide Spandau 04) und Belén Vosseberg (CN Catalunya/Spanien) drei Akteure, die ihre fünfte EM-Teilnahme seit 2016 angehen. 

Das Trainerduo Sven Schulz (Chemnitz) und Giorgios Triantafyllou (Krefeld) setzt in Eindhoven verstärkt auf internationale Erfahrung: So spielen aus dem aktuellen Aufgebot Aylin Fry (Lille UC/Frankreich) und Belén Vosseberg bei ausländischen Erstligisten, während Sinia Plotz (SV Bayer Uerdingen 08 und San José State University) und Emma Seehafer (Waspo 98 Hannover und Long Beach State University) während des Wettkampfjahres überwiegend bei US-Universitäten mit besonderen Förderprogrammen für Frauenwasserball aktiv sind. 

Bei dem Frauenturnier der erstmals seit 1985 wieder in zwei verschieden Ländern ausgetragenen Europameisterschaften trifft das 2022 in Split (Kroatien) zuletzt zehntplatzierte DSV-Aufgebot in der Vorrunde auf EM-Neuling Bulgarien (5. Januar, 13:30 Uhr), die Slowakei (6. Januar, 10:30 Uhr) und Gruppenkopf Großbritannien (7. Januar, 13:30 Uhr). Im Kampf um eine Top-Acht-Platzierung und die Wahrung der Chance auf einen WM-Startplatz ist zumindest der zweite Platz gefordert. Die Männerkonkurrenz kommt parallel dazu vom 4. bis 16. Januar in Zagreb und Dubrovnik (Kroatien) zur Austragung. 

 

Team Deutschland

Gesa Deike, Ira Deike, Anja Oldenburg, Ioanna Petiki, Anne Rieck (alle Wasserfreunde Spandau 04), Sinia Plotz, Greta Tadday, Darja Heinbichner (alle SV Bayer Uerdingen 08), Jamie-Julique Haas, Elena Ludwig, Georgia Sopiadou (SSV Esslingen), Jana Stüwe (SV Blau-Weiß Bochum), Emma Seehafer (Waspo 98 Hannover), Aylin Fry (Lille UC Métropole/Frankreich) und Belén Vosseberg (CN Catalunya/Spanien)

Maßnahmenleiter: Sven Schulz
Teamcoach: Giorgios Triantafyllou
Co-Trainer: Robert Bleich
Arzt: Dr. Ralf Schauer
Physiotherapeutin: Gesa Sauter
Teammanager: Stefan Seidel
Direktor Leistungssport: Christian Hansmann
Schiedsrichter: Philip Uhlig

EM-Homepage 

Webseite der Frauen-Nationalmannschaft