Was gibt es Neues?

Focke legt Traineramt nieder

Die Männer des SV Bayer Uerdingen 08 befinden sich nach dem Abstieg aus der Pro A der Deutsche Wasserball-Liga (DWL) jetzt nicht nur auf Profil-, sondern auch auf Trainersuche: Wie der Werksklub heute bekanntgab, hat Cheftrainer Tim Focke am vergangenen Montag den Vorstand in Kenntnis gesetzt, dass er sein Amt aus privaten Gründen niederlegen werde. Der frühere Juniorennationalspieler war seit Sommer 2016 hautverantwortlicher Trainer der Uerdinger DWL-Mannschaft, die sich mit dem Sturz aus den Top acht des deutschen Vereinswasserballs neu positionieren will

Das Team vom Waldsee hat sich für die Zukunft zum Ziel gesetzt, in der Pro B junge Talente zu entwickeln und an das Erstliganiveau heranzuführen, muss nun aber im Umfeld umdisponieren: „Tim hat uns, nachdem wir die kommende Spielzeit bereits gemeinsam vorbesprochen hatten, in der Zukunftsplanung überrascht“, äußerte sich Abteilungsleiter Rainer Hoppe. „Wir bedauern seinen Schritt sehr, wobei wir seine Gründe, mehr Zeit für die Familie zu haben, vollkommen verstehen.“

Auch für Focke war es keine leichte Entscheidung: „Ich kann und möchte meiner Familie die bisherige Belastung zukünftig nicht mehr zumuten. Ich habe Grenzen erreicht, die ich nie erreichen wollte“, äußerte sich der frühere Jugendnationalspieler. Dennoch falle ihm der Schritt schwer: „Der SV Bayer Uerdingen kann und sollte aus meiner Sicht mittelfristig aus eigener Kraft wieder zu einer Talentschmiede des deutschen Wasserballs werden.“

Trotz der überraschenden Nachricht laufe die Trainersuche bereits auf Hochtouren: „Jetzt beginnt die Suche nach einem neuen Verantwortlichen, wobei bereits gute Gespräche mit potentiellen Kandidaten geführt wurden. Ich wünsche Tim viel Glück, und ich denke, dass sich unsere Wege noch häufig kreuzen werden. Die Tür steht immer offen“, äußerte sich Hoppe. Auch Bayer-Geschäftsführer Gunter Archinger bedankt sich bei Tim Focke für die vergangenen zwei Jahre: „Wir hatten immer ein sehr gutes und offenes Verhältnis mit Tim und bedauern es sehr, dass er uns verlässt.“