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FUKUOKA ERST 2023: FINA bestätigt WM-Verschiebungen

Das große Stühlerücken im Welt-Schwimmsport ist perfekt: Die FINA hat heute auf ihrer Webseite bestätigt, dass die für den 13. bis 29. Mai geplanten und bereits einmal verlegten 19. Schwimm-Weltmeisterschaften 2021 in Fukuoka (Japan) in das kommende Jahr wandern und nunmehr vom 14. bis 30. Juli 2023 stattfinden werden. Als Folge davon verschiebt sich zugleich die für diesen Termin vorgesehene 20. Schwimm-Weltmeisterschaft 2023 in Doha (Katar) auf den Januar 2024 und dürfte damit die Wasserball-Europameisterschaft 2024 verdrängen. 

Grund für die erneute Verlegung ist die derzeitige Pandemielage in Japan und die damit verbundenen enormen Reisebeschränkungen internationaler Gäste, wobei es erste Gerüchte hierüber bereits vor zehn Tagen gegeben hatte. „Nach enger Abstimmung mit den wichtigsten Interessengruppen des Organisationskomitees von Fukuoka 2022 haben sich alle Parteien darauf geeinigt, den Wettbewerb auf den 14. bis 30. Juli 2023 zu verschieben, um eine sichere und erfolgreiche Veranstaltung für alle Beteiligten zu gewährleisten“, heißt es nun in der offiziellen Pressemitteilung der FINA.

Massiv betroffen von der Verlegung sind auch die Wasserballer, deren Terminkalender vor allem in der Olympiasaison 2023/2024 aus den Fugen zu geraten droht, wobei für die dortige EM bisher nicht einmal ein Ausrichter vorliegt. Wie aus LEN-Kreisen zu erfahren war, hatte für die Wasserball-Europameisterschaften 2024 Serbiens Hauptstadt Belgrad analog zu des grandiosen 2016er-Veranstaltung Interesse an einer Ausrichtung bekundet. Die dortigen Planungen befänden sich allerdings schon seit längeren in der Wartschleife, seitdem Corona den internationalen Wettkampfkalender durcheinandergeworfen hat. 

Ein weiteres Faktum der jüngsten FINA-Planungen: Die parallel beschlossene Verlegung der Doha-WM auf 2024 bedeutet zugleich, dass die seit Februar/März 2020 weltweit anhaltende Corona-Welle das Wettkampfgeschehen von gleich fünf (!) Kalenderjahren massiv beeinflusst. Nach den aktuellen Planungen würde der Weltschwimmsport damit nicht vor 2025 in seine normalen Bahnen zurückkehren, doch zuvor werden sich die weltbesten Wasserballteams gleich dreimal binnen 13 Monaten im Kampf um die höchsten Ehren der Sportart gegenüberstehen.