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Ferencvaros holt erneut Champions-League-Krone – Ende einer Ära

Ungarns aktueller Topklub Ferencvaros Budapest hat den Champions-League-Titel erfolgreich verteidigt. Beim Finalturnier in Gzira (Malta) setzte sich das favorisierte Starensemble um Serbiens Olympiasieger Dusan Mandic heute Abend unter Flutlicht in einem spannenden Endspiel mit 13:11 gegen VK Novi Beograd durch. Bei den lange mithaltenden Serben feierte der frühere Spandauer Spieler Bilal Gbadamassi trotz der Finalniederlage seinen bisher größten sportlichen Erfolg.

Ferencvaros hatte bereits 2019 in Hannover und vor Jahresfrist ebenfalls hier in Gzira den Titel geholt. Für Belgrad war es nach 2022 und 2023 bereits die dritte Finalniederlage der noch jungen Vereinshistorie. Rekordgewinner Pro Recco (Italien) hatte vor Jahresfrist nach dem Rückzug des langjährigen Geldgebers Gabriele Volpi auf eine Champions-League-Teilnahme verzichtet, sicherte sich nach der Neustrukturierung des Klubs jetzt aber erstmals den Euro Cup.

Es gab auch deutsche Beteiligung beim Kampf um den bedeutendsten Vereinstitel der Welt: DSV-Schiedsrichter Frank Ohme leitete nach dem Halbfinaleinsatz in der dramatischen Partie zwischen CN Atletic Barceloneta (Spanien) und Novi Beograd (14:15 nach Fünfmeterwerfen) heute das sehr einseitige Spiel um Platz drei zwischen Barceloneta und Frankreichs Meister CN Marseille (19:9).

Letztmals auf dem 30-Meter-Feld

Die Finalpartie von Gzira markierte zugleich das Ende einer Ära in der ältesten olympischen Mannschaftsportart: Hier wurde letztmals eine Wasserball-Partie bei einem großen Titelkampf auf einem 30-Meter-Feld ausgetragen. Im Gefolge der jüngsten Regeländerungen betragen die Maximalmaße jetzt auch im Männerbereich nur noch 25 x 20 Meter. Seit den Olympischen Spielen 1924 waren jeweils genormte Spielfelder von 30 x 20 Metern (oder zumindest 30 x 18 Metern) zum Einsatz gekommen.