Was gibt es Neues?

Favoritendurchmarsch und Rote Laterne

Deutschlands beste Wasserballerinnen haben am Sonntag komplett spielfrei: Im Halbfinale der Play-offs konnten sich die beiden Favoriten Wasserfreunde Spandau 04 (28:8 gegen Waspo 98 Hannover) und der SV Bayer Uerdingen 08 (16:8) gegen den SV Nikar Heidelberg) auch in der zweiten Partie der „best of three“-Serien jeweils klar durchsetzen und werden die Finalserie bestreiten. Etwas mehr kämpfen musste der ETV Hamburg in dem Qualifikationsduell für die Spiele um Platz fünf, blieb aber dennoch in der Auswärtspartie mit 10:7 beim SV Blau-Weiß Bochum siegreich.

Der Rundenerste Bayer Uerdingen konnten sich im zweiten Duell der Halbfinalkämpfe mit Nikar Heidelberg nach einem 2:2-Gleichstand in der ersten Viertelpause bereits im zweiten Abschnitt (5:1) einen entscheidenden Vorteil erspielen. Nach der 7:3-Führung beim Seitenwechsel konnten letzte verbliebene Zweifel am Finaleinzug vorzeitig beseitigt werden. Nationalspielerin Aylin Fry traf sechsmal für den Gastgeber.

DWL-Neuling Wasserfreunde Spandau 04 hat in einer der einseitigsten Halbfinalpartien seit Jahren ebenso vorzeitig die Finalserie errichtet. Die Spielerinnen von Trainer Marko Stamm hatten gegen die ohne Führungsspielerin Carmen Gelse und eine etatmäßige Torhüterin angetretenen Gäste der Waspo 98 Hannover bereits beim Seitenwechsel mit 17:2 geführt. Belèn Vossenberg (9) und Mariam Salloum (6) waren erneut erfolgreichste Werferinnen des Hauptstadtklubs.

Damit werden der siebenmalige Meister Uerdingen und der neue Pokalsieger Spandau an den kommenden beiden Wochenenden in einer weiteren „best of three“-Serie den 38. deutschen Wasserballmeister der Frauen seit 1982 ausspielen. Uerdingen schaffte zwei Jahre nach dem bis dato letzten Titelgewinn von 2017 und dem weitreichenden personellen Umbruch in die Finalserie zurückkehren, nachdem im Vorjahr Play-offs wie auch Pokalendrunde verpasst waren..

Beim Qualifikationsduell für die Spiele um Platz fünf konnte der ETV Hamburg auch das fünfte Saisonduell mit dem SV Blau-Weiß Bochum zu seinen Gunsten entscheiden, auch wenn es im Vereinsfreibad des deutschen Rekordmeister knapp zuging. Die Hanseatinnen gingen mit einer 5:2-Führung in die Halbzeitpause, allerdings erzielte Bochums Torjägerin Alexandra Greine mit der Schlusssirene des dritten Abschnitts den 5:5-Ausgleich. Der dann recht torreiche Schlussabschnitt ging dann aber mit 5:2 an die Gäste von der Elbe.  

Durch die Niederlage im Qualifikationsduell beendet der SV Blau-Weiß Bochum die diesjährige Saison als Siebter, während sich der ETV Hamburg an den beiden kommenden Wochenenden mit dem heute spielfreien SC Chemnitz um Platz fünf duellieren wird. Absteigen wird auch in dieser DWL-Saison kein Team, allerdings ging die Rote Laterne erstmals in der 21-jährigen Historie des Wettbewerbs an den früheren Serienmeister Bochum.

 

Deutsche Wasserball-Liga Frauen 2018/2019

Halbfinale Play-offs

Sonnabend, den 11. Mai 2019 (Spiel 1)
16:00 Waspo 98 Hannover – Wasserfreunde Spandau 04 8:16 (3:2, 2:6, 2:5, 1:3) => Stand der Serie: 0:1  

18:15 SV Nikar Heidelberg – SV Bayer Uerdingen 08 11:15 (2:3, 1:5, 3:3, 5:4) => Stand der Serie: 0:1  

Sonnabend, den 18. Mai 2019 (Spiel 2)
16:00 SV Bayer Uerdingen 08 – SV Nikar Heidelberg 16:8 (2:2, 5:1, 6:2, 3:3) => Endstand der Serie: 2:0

18:00 Wasserfreunde Spandau 04 – Waspo 98 Hannover 28:8 (7:2, 10:0, 5:3, 6:3) => Endstand der Serie: 2:0   

 

Qualifikation für Spiele um Platz 5 

Sonnabend, den 11. Mai 2019 (Spiel 1)
14:30 ETV Hamburg – SV Blau-Weiß Bochum 16:6 (2:2, 3:2, 6:2, 5:0) => Stand der Serie: 1:0  

Sonnabend, den 18. Mai 2019 (Spiel 2)
18:00 SV Blau-Weiß Bochum – ETV Hamburg 7:10 (1:3, 1:2, 3:0, 2:5) => Endstand der Serie: 0:2