Was gibt es Neues?

Euro Cup-Entscheidung mit Spandau und Fynn Schütze

Der heimische Pokalsieger Waspo 98 Hannover musste in der Gruppenphase des Euro Cups (vormals LEN Trophy) mit nur einem Sieg in sechs Spielen die Segel streichen, doch bei der Fortsetzung im kommenden Jahr steigen zwei andere deutsche Vertreter neu ins Becken: So zieht Meister Wasserfreunde Spandau 04 in Fußballmanier als Hauptrundendritter der Champions League nach dem EM/WM-Pause in das Achtelfinale des neugestalteten Wettbewerbs um. Gleiches gilt für Nationalspieler Fynn Schütze mit den ebenfalls drittplatzierten Spaniern von CN Sabadell. Die Auslosung der Achtelfinalduelle wie auch der Top-Acht-Runde der Champions League erfolgt am Freitag in der European Aquatics-Geschäftsstelle in Nyon (Schweiz).

Im Euro Cup stehen dabei ein Achtel- und Viertelfinale in K.o.-Form an, ehe als Krönung ein Final Four mit den vier Viertelfinalgewinnern folgt. Unter den letzten Vier dieses Wettbewerbs stand Spandau 04 zuletzt 2010, als die Berliner im Halbfinale gegen den späteren Pokalgewinner VA Cattaro (Montenegro) die Segel streichen mussten. Hier möchten die Berliner auch dieses Jahr hin, allerdings wird angesichts zahlreicher namhafter Kontrahenten auch dieses Jahr kein Selbstläufer: „Europa ist gesät mit 30 Top-Teams, die alle auf einem ähnlich hohen Niveau sind“, sagt Vereinspräsident Hagen Stamm in einem Interview mit der Berliner „Morgenpost“. 

Im Achtelfinale wartet auf die Berliner ein Team aus dem Lostopf mit Titelverteidiger Vasas Budapest, BVSC-Zuglo Budapest (jeweils Ungarn) , EN Tourcoing (Frankreich) und CC Ortigia aus Syrakus (Italien). „Wir wollen auf keinen Fall Vasas“, würde sich Stamm über ein wenig Losglück freuen. Charmant wäre dagegen ein Wiedersehen mit dem früheren Wasserfreunde-Trainer Petar Kovacevic, der seit 2022 die aufstrebende Mannschaft aus Tourcoing betreut. Fynn Schützes aktueller Klub CN Sabadell hat den Euro Cup 2022 jüngst sogar einmal gewonnen und trifft im Achtelfinale ebenfalls auf Team aus dem Quartett mit Tourcoing, Syrakus und den beiden Budapester Klubs. 

Hagen Stamm im Interview