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Dramatische Finalniederlage in Brünn
Deutschlands Frauen haben den Turniersieg beim EU Nations Water Polo Cup Frauen in Brünn (Tschechische Republik) denkbar knapp verpasst. Im Finalspiel unterlag die mit einem jungen Aufgebot angetretene DSV-Auswahl trotz einer 4:3-Halbzeitführung am Ende noch mit 8:9 (2:3 2:0, 0:4, 4:2) gegen die Slowakei. Jamie-Julique Haas war fünfmal für den EM-Elften erfolgreich und wurde nach 23 Treffern in fünf Spielen als erfolgreichste Torschützin geehrt.
Nach zuvor vier klaren Siegen hatte Deutschland auch gegen die Slowakei beim Seitenwechsel mit 4:3 geführt und die Chance zu 5:3 per Fünfmeter liegenlassen. Allerdings trafen die Slowakinnen mit den ersten drei Angriffen des dritten Abschnitt ihrerseits gleich dreimal und zogen mit einem 6:0-Lauf bis auf 9:4 (27.) davon. Nach langer Durstrecke ohne jeden Torerfolg eröffnete die DSV-Auswahl noch den Endspurt und kam 55 Sekunden vor dem Ende auf 8:9 heran.
In den letzten drei Sekunden der Partie hatten die Deutschen in Überzahl sogar noch die Chance zum 9:9-Ausgleich auf der Hand, allerdings stellte sich die ausgeschlossene Spielerin aktiv in den Weg, und der Wurf landete am Torgestänge. Den für diese Szene naheliegenden Strafwurf gab es allerdings nicht mehr. Insgesamt ließ die DSV-Auswahl insbesondere in Überzahl wie auch den Strafwürfen aber zu viele Möglichkeiten liegen, zudem hatte am Finaltag auch zu viele Spielerinnen Ladehemmung.
Aus deutscher Sicht ist das Turnier eine direkte Vorbereitung auf das nachfolgende Weltcup-Veranstaltung der Division II in Istanbul (Türkei/14. bis 17. Dezember), wobei sogar die dichte Spielfolge von Istanbul hier in Brünn simuliert werden konnte. In der Bundesliga stehen die nächsten Partien dagegen erst am 18. Januar in Krefeld und Bochum auf dem Programm.
EU Nations Water Polo Cup Frauen 2024 in Brünn (Tschechische Republik)
Endspiel
Slowakei – Deutschland 9:8 (3:2, 0:2, 4:0, 2:4)
Deutschland: Darja Heinbichner – Mia Boscolo 2, Leni Harms, Clara Straach, Sophie Gromann, Ioanna Petiki 1, Maya Hüsselmann, Mia Frisch, Lucy Schüssler, Emma Seehafer, Jana Stüwe, Jamie-Julique Haas 5 und Muriel Tannenhauer. Trainer: Sven Schulz
Persönliche Fehler: 15/9
Schiedsrichter: Jonathan Richards/Jakub Nečas
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