Was gibt es Neues?

Esslingen und Bochum in internationalen Gewässern

Am Donnerstag geht es los: Bei der zweiten Auflage des neugeschaffenen Europapokalwettbewerbs um den Challenger Cup der Frauen sind mit dem SSV Esslingen (im rumänischen Alba Julia) und dem SV Blau-Weiß Bochum (im maltesischen Cospicua) erstmals auch zwei deutsche Teams. Für Esslingen wird es der erste internationale Auftritt im Frauenbereich sein, während Bochum als nationaler Serienmeister in den 2000er- und 2010er-Jahren Stammgast im Europapokal (zuletzt 2013/2014) gewesen ist. European Aquatics bietet unter https://euroaquaticstv.com/live Livestream aller Turniere.

Der neue Wettbewerb soll Nationen aus der zweiten Reihe den Einstieg in den internationalen Frauenwasserball erleichtern. Gespielt wird kostengünstig nach dem Modus, der bis 1981/82 im damaligen Europapokal der Männer üblich war: Jeweils erreichen zwei Teams pro Turnier die nächste Runde. Hier sind die Teams dann in zwei Vierergruppen gefordert, bei dem ebenfalls jeweils die zwei Besten das Finalturnier erreichen.

Vizemeister Esslingen ist in der rumänischen Provinzstadt Alba Iulia (dt. Karlsburg) im Fünferfeld der Gruppe D bereits von Donnerstag an in Einsatz und trifft hier zum Auftakt von 18 Uhr an auf Gastgeber CSM Alba Iulia. Mit Roter Stern Belgrad (Serbien), Galatasaray Istanbul (Türkei) und Benfica Lissabon (Portugal) folgen danach gleich drei Klubs, die einen großen Namen im Männer-Fußball besitzen. 

Für Rekordmeister SV Blau-Weiß Bochum geht es auf Malta nach langjähriger internationaler Pause in der Gruppe B dagegen erst am Freitag los: Neben Ausrichter Sirens ASC aus St. Paul’s Bay trifft der Bundesligadritte auf VK Jadran Split (Kroatien) und Hapoel Emek Hayderen (Israel). Entgegen der bisherigen Praxis wird nicht in dem Schwimmstadion von Gzira gespielt, sondern unweit des Hafens der Hauptstadt Valletta in dem neuen Hallenbecken des Cottonera-Sportkomplexes.

Prognosen über die Chancen der DSV-Vertreter gibt es nicht, allerdings ist der Wettbewerb für den deutschen Frauenwasserball eine gute Chance, mit seine vielen jüngeren Spielerinnen dringend benötigte internationale Erfahrung zu sammeln.