Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Spanien nächster Gegner der DSV-Auswahl

Es war nicht der Tag der Deutschen: Zwar kam die deutliche 3:10-Niederlage der DSV-Auswahl am Sonnabendabend im letzten Gruppenspiel der 34. Wasserball-Europameisterschaften in Budapest (Ungarn) gegen den Olympiavierten Montenegro nicht unerwartet, doch Rückenwind für die schweren Aufgaben der kommenden Tage sieht anders aus. Zudem wartet am Montag in den Überkreuzduellen der Gruppenzweiten und -dritten als nächster Gegner mit Vize-Weltmeister Spanien nun ein dicker Brocken (16 Uhr, live unter www2.len.eu/?p=16338).

Der Tag hatte aus deutscher Sicht bereits ungünstig begonnen: So siegte in der Parallelgruppe Rumänien etwas überraschend mit 11:10 gegen den favorisierten EM-Achten Russland und schaffte damit als Dritter doch noch den Sprung in die K.o.-Phase. Leidtragender war aufgrund der schlechteren Tordifferenz in den Direktvergleichen das Team der Niederlande, das damit auf den letzten Rang zurückfiel. Die „Oranjes“ wären im Fall der Fälle ebenfalls ein möglicher Kontrahent der DSV-Auswahl in der Runde um die Plätze neun bis zwölf gewesen, hätten als Gastgeber aber keinen Startplatz bei dem Olympiaqualifikationsturnier in Rotterdam (22. bis 29. März) blockiert, den sich die DSV-Auswahl hier in Budapest noch erobern muss.

Neben den Niederlanden sind in der Vorrunde die Slowakei, Malta und der 2016er-Olympiateilnehmer Frankreich als Gruppenletzte auf der Strecke geblieben und müssen damit wohl ihre Hoffnungen auf einen Startplatz beim Olympiaqualifikationsturnier begraben. Das Privileg des Gruppensieges und des damit verbundenen direkten Viertelfinaleinzuges ging neben Deutschland-Bezwinger Kroatien an Titelverteidiger Serbien, Weltmeister Italien und Weltcup-Gewinner Ungarn, die neben Spanien allesamt als die aussichtsreichsten Team der Titelkämpfe gelten.   

Auch ein anderer Wunsch der DSV-Verantwortlichen ging gestern Abend nicht in Erfüllung: Im Überkreuzduell hätten die Deutschen dem Vernehmen nach lieber vor vollen Rängen in der mehr als 5.000 Zuschauer fassenden Duna Aréna gegen Gastgeber Ungarn gespielt. Die Lokalmatadoren waren in ihrem Gruppenspiel nicht über 11:11-Unentschieden gegen Spanien hinausgekommen, legten allerdings mit einem 26:0-Erfolg gegen Malta einen der beiden höchsten Siege der EM-Geschichte hin (neben dem 27:1-Erfolg Griechenlands gegen die Türkei 2018) und überholten damit aufgrund der besseren Tordifferenz die punktgleichen Iberer in der Tabelle.

 

34. Wasserball-Europameisterschaften 2020 in Budapest (Ungarn)

Resultate Tag 3

Sonnabend, den 18. Januar 2020
10:00 Türkei – Spanien 7:24 (3:5, 1:6, 1:8, 2:5)
11:30 Rumänien – Russland 11:10 (3:3, 3:2, 2:0, 3:5)
13:00 Frankreich – Griechenland 10:12 (1:3, 1:3, 6:3, 2:3)
14:30 Italien – Georgien 13:6 (4:1, 3:2, 5:3, 6:0)
16:00 Slowakei – Kroatien 4:16 (0:3, 2:4, 1:4, 1:5)
17:30 Deutschland – Montenegro 3:10 (1:2, 0:3, 1:3, 1:2)
19:00 Malta – Ungarn 0:26 (0:6, 0:7, 0:8, 0:5)
20:30 Serbien – Niederlande 11:4 (0:1, 3:1, 4:2, 3:0)

Gruppe A: Kroatien 9, Montenegro 6, Deutschland 3, Slowakei 0
Gruppe B: Serbien 9, Russland 3, Rumänien 3, Niederlande 3
Gruppe C: Ungarn 7, Spanien 7, Türkei 3, Malta 0
Gruppe D: Italien 9, Griechenland 6, Georgien 3, Frankreich 0

 

Kommende Spiele

Montag, den 20. Januar 2020 
11:30 Slowakei – Malta – Platz 13/16
13:00 Niederlande – Frankreich – Platz 13/16
14:30 Montenegro – Türkei – Überkreuzduelle
16:00 Deutschland – Spanien – Überkreuzduelle
17:30 Russland – Georgien – Überkreuzduelle
19:00 Rumänien – Griechenland – Überkreuzduelle