Was gibt es Neues?

Erster internationaler Sieg für Spandau

Spannung, Tore und am Ende drei Punkte: Die Wasserfreunde Spandau 04 gewannen am fünften Spieltag der Champions League knapp mit 12:11 (2:4, 4:2, 3:2, 3:3) gegen den kroatischen Hauptrundenneuling Jadran Split gewonnen und sicherten sich damit den ersten Saisonsieg auf der internationalen Bühne. Die Berliner zogen damit zugleich in der Tabelle der Hauptrundengruppe B an Split und dem nationalen Rivalen Waspo 98 Hannover (7:14-Niederlage gegen Jug Dubrovnik) vorbei und rückten auf Platz sechs vor. Die Tore des deutschen Rekordmeisters teilten sich an einem kurzweiligen Abend Mateo Cuk (3), Lucas Gielen, Nikola Dedovic, Stefan Pjesivac (2), Remi Saudadier, Tiberiu Negrean und Dennis Strellezkij.

Auch zum Jahresausklang gab es keinen Start nach Maß für die Berliner, obwohl diese zumindest phasenweise erstmals wieder ihren zuletzt verletzten Spielerführer Marko Stamm bringen konnten. So lag Spandau bei zum Teil ärgerlichen Gegentoren nach dem ersten Viertel mit 2:4 gegen Kroatiens neue „Nummer drei“ im Rückstand. In der recht torreichen Begegnung konnten die Spieler von Trainer Petar Kovacevic allerdings dank des mit 4:2 gewonnenen zweiten Abschnitts zwar zum 5:5 und dann auch zum 6:6-Halbzeitstand ausgleichen, aber es schlichen sich immer wieder Fehler in der Verteidigung ein, wie die Spandauer Verantwortlichen kritisch bemerkten: „Der Eindruck, die Wasserfreunde hätten das Spiel unter Kontrolle, konnte nicht aufkommen“, äußerte sich Teammanager Peter Röhle.  

Nach dem Seitenwechsel erfolgte dann durch Nikola Dedovic in Überzahl gleich mit dem ersten Angriff das 7:6 und damit die erste  Spandauer Führung des Abends. Beginnend mit dem 8:6 durch heute dreimal erfolgreichen Mateo Cuk (19.), konnten sich die Berliner jetzt dreimal eine Zwei-Tore-Führung erspielen, mussten aber immer wieder den Ausgleich oder einen Anschlusstreffer hinnehmen. Dadurch blieb das Spiel bis zum Ende spannend, auch wenn es in der vorletzten Minute bereits 12:10 hieß. In der Schussphase rettete einmal Torwart Laszlo Baksa mit einer wirklich großartigen Parade und ein andermal die Latte des Berliner Tores vor dem Ausgleich der Kroaten ehe der erste „Dreier“ in der Königsklasse des europäischen Vereinswasserballs feststand.  

Spandau bleibt damit zumindest im Rennen um einen Endrundenplatz. Nach dem Jahreswechsel warten noch neun Spieltage, und die Konkurrenz hat diesmal zu Gunsten der Berliner gespielt: Die Parallelpartien in Szolnok und Zagreb endeten jeweils mit einem Unentschieden, die aufgrund der Drei-Punkte-Wertung für Siege tabellarisch nur mäßig ergiebig sind, und Dubrovniks Sieg in Hannover ist aus Spandauer Sicht beim Kampf um einen Endrundenplatz aufgrund der klaren Tabellenführung der Kroaten nicht relevant. Nach dem Jahreswechsel gastiert der DWL-Vertreter am 9. Januar in Busto Arsizio (Italien) beim zweitplatzierten Hauptrundenneuling BPM Sportmanagement – dann vielleicht auch wieder mit längeren Einsatzzeiten für Marko Stamm, der heute bereits wieder als Passgeber überzeugte … 

Aufzeichnung mit deutschem Kommentar 

 

 

Resultate 5. Spieltag

Szolnoki VSC (HUN) – Olympiakos Piräus (GRE) 9:9
Wasserfreunde Spandau 04 (GER) – Jadran Split (CRO) 12:11
Waspo 98 Hannover (GER) – Jug Dubrovnik (CRO) 7:14 
Mladost Zagreb (CRO) – BPM Sport Management (ITA) 7:7

Punktestand: Jug Dubrovnik 15, BPM Sport Management 10, Olympiakos Piräus 8, Mladost Zagreb 8, Szolnoki VSC 5, Wasserfreunde Spandau 04 4, Jadran Split 3, Waspo 98 Hannover 2