Was gibt es Neues?

Erster Champions-League-Punkt für Waspo 98

Die neugestaltete Europapokalwelt hat dem deutschen Meister Waspo 98 Hannover in der Champions League den ersten Saisonpunkt beschert: Zwar unterlag die Mannschaft von Trainer Aleksandar Radovic am zweiten Spieltag der Hauptrundengruppe A beim rumänischen Meister Steaua Bukarest mit 12:13 (0:4, 1:0, 3:1, 4:3/4:5) nach Fünfmeterwerfen, bekam aber zumindest noch einen der drei vergebenen Zähler für den spektakulären 8:8-Gleichstand nach der regulären Spielzeit. Zum Rundenauftakt hatten die Niedersachsen vor Wochenfrist noch knapp mit 10:11 gegen den zweiten rumänischen Vertreter CSM Oradea das Nachsehen gehabt.

Die ohne Routinier Hrvoje Benic (Fingerbruch) angetretenen Gäste kämpften in der neuen Schwimmarena von Otopeni (Austragungsort der Kurzbahn-EM 2023) allerdings erneut mit einem extrem schwachen Auftaktviertel (0:4) und fingen sich bereits in den ersten vier Angriffen drei Gegentreffer ein. In der Folge steigerte sich dann aber die Abwehr des deutschen Meisters deutlich, allerdings musste dieser durchweg einem Rückstand hinterherschwimmen. Noch in der 30. Minute hatte Hannover mit 5:8 zurückgelegen, doch mit zwei Treffern in den letzten 40 Sekunden durch Denis Strelezkij und Nikola Milardovic per Konter eine Sekunde vor der Schlusssirene gelang noch der kaum mehr für möglich gehaltene 8:8-Gleichstand, der den Gästen zumindest noch einen Punkt bescherte.

Beim nachfolgenden Fünfmeterwerfen kam Lukas Küppers als erster Waspo98-Schütze nicht an Rumäniens Nationaltorhüter Marius Tic vorbei, während alle weitere Aktiven beider Teams ihre Bälle versenkten. In regulärer Spielzeit hatten Denis Strelezkij (3), Nikola Milardovic (2), Lukas Küppers, Mark Gansen und Luka Lozina für die Niedersachsen getroffen. „Wir haben das Spiel sehr schlecht begonnen und einfache Tore durch Konter kassiert. Danach folgten drei Viertel sehr guten Wasserballs, in dem die kollektive Verteidigung und großer Einsatz dominiert haben. Das ist der Weg, den wir einschlagen wollen“, zog Trainer Aleksandar Radovic als Fazit.

Für die Niedersachsen geht es international am 29. Oktober mit der Auswärtspartie beim Tabellenführer VK Novi Beograd weiter. Der favorisierte serbische Meister und zweimalige Champions-League-Finalist setzte sich im Parallelduell auswärts ungefährdet mit 15:9 bei Rumäniens neunmaligem Titelträger CSM Oradea durch und ist damit noch ohne Punktverlust. Jeweils zwei Teams pro Gruppe erreichen die Zwischenrunde der besten acht Teams mit sechs weiteren Einzelspielen auf Heim- und Auswärtsbasis.

Aufzeichnung der Partie