Was gibt es Neues?

Erster Auswärtssieg für Spandau?

Gelingt dem Team der Wasserfreunde Spandau 04 endlich der ersehnte erste Auswärtssieg in der Champions League? Am elften Spieltag der Hauptrundengruppe B gastiert der deutsche Rekordmeister am Sonnabend am Sonnabend in Kroatien beim Tabellennachbarn Jadran Split, muss in der EM-Stadt von 2022 allerdings mit personellen Ausfällen kämpfen. Das Anschwimmen in der Poljud-Schwimmhalle steigt um 19 Uhr; die Partie läuft wie gewohnt unter www.len.eu auf der Webseite der LEN im Livestream.

Dieser zehnte Spieltag bietet den Wasserfreunden die heiß ersehnten Chance, beim Tabellennachbarn Jadran im fünften Auswärtsmatch endlich die ersten Auswärtspunkte zu erzielen. Gelänge dem Gruppensechsten (sieben Punkte) aus der Hauptstadt am Sonnabend gegen den Siebenten von der Adria ein Sieg, wäre sogar die Verbesserung auf Rang fünf des Achterfeldes möglich. Diesen Platz nimmt derzeit mit Mladost Zagreb (acht Punkte) ebenfalls eine Mannschaft aus dem Land des Weltmeisters von 2017 ein, die am Sonnabend seinerseits auswärts beim überraschenden Gruppenzweiten BPM Sortmanagement (Italien/19) antreten muss.

Allerdings müssen die Berliner an der Adria gleich auf zwei ihrer aktuell Stärksten verzichten: Der Rumäne Tiberiu Negrean, zuletzt vierfacher Torschütze im nationalen Topspiel gegen Waspo 98 Hannover, fällt mit einer Ellenbogen aus, wie die Wasserfreunde vermeldeten. Center Mateo Cuk hatte bereits unter Woche aufgrund einer Schulterverletzung seineTeilnahme am Weltliga-Spiel der Nationalmannschaft gegen Russland absagen müssen und wird ebenfalls im Lande des amtierenden Weltmeisters fehlen. Sichtbar wird die Schwächung auch an anderer Stelle: Beim 12:11-Hinspielerfolg gegen Split Hinspiel Mitte Dezember erzielte genau dieses Duo ein Drittel der Wasserfreunde-Treffer.

Split hat sich erst in letzter Zeit nach einer seit Anfang der 90er Jahre andauernden leistungsschwachen Phase wieder als dritte Vereinskraft Kroatiens hinter Jug Dubrovnik und Zagreb etabliert. Allerdings konnte das Team nur sehr wechselhafte Resultate erzielen. Die Heimsiege gegen BPM Sport Management (12:9) und Waspo 98 Hannover (15:10) in den fünf Partien an der Adria zeigten das Potential des nahezu komplett mit einheimischen Akteuren besetzten Teams, die vier Auswärtsniederlagen aber auch dessen Instabilität. Statistisch marschieren Split und Spandau ziemlich im Gleichschritt, denn der deutsche Rekordmeister weist mit zwei Heimsiegen (dazu zwei Niederlagen und ein Remis) sowie vier Niederlagen auswärts fast exakt die gleiche Bilanz aus.

National haben sowohl Split als auch Spandau gerade wichtige Siege erzielt, die Berliner mit dem 9:7-Auswärtserfolg bei Waspo 98 Hannover in der Bundesliga einen Spieltag vor den Playoffs einen besonders bedeutsamen, da damit mit dem Heimbonus honorierte, DWL-Spitzenposition erobert werden konnte. Wie Auswärtsherausforderungen gegen Rivalen von Champions League-Format erfolgreich zu bestreiten sind, hat sich das Team von Trainer Petar Kovacevic dabei selbst vorexerziert. „Wenn wir so konzentriert, motiviert, mit Leidenschaft und Willen über die ganze Spielzeit hinweg agieren wie gegen Waspo, dann wird auch in Split das Resultat positiv ausfallen“, prophezeit Petar Kovacevic.