Was gibt es Neues?

Erst keiner, dann zwei: DSV98 gewinnt Trainerduo

In der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) ist der Vorjahreszehnte Duisburger SV 98 auf der Suche nach einem neuen Trainer tatsächlich kurzfristig fündig geworden: Gerade noch rechtzeitig vor der anstehenden Auswärtsbegegnung gegen Aufsteiger SV Würzburg 05 konnten die Verantwortlichen dabei eine Doppellösung gewinnen. In den kommenden Monaten wird das DWL-Team von Carsten Berg betreut, der auf die Unterstützung des bis Juni 2016 bei den 98ern tätigen Marek Debski zählen kann.

Der 44-jährige ist an Rhein und Ruhr kein Unbekannter: Berg war als Jugendspieler bei Altmeister SC Rote Erde Hamm aktiv gewesen und sicherte dabei den viermaligen Gewinn der deutschen Vizemeisterschaft in den verschiedenen Altersgruppen. Mit der deutschen Auswahl belegte er zudem Platz fünf bei den damaligen Jugend-Europameisterschaften in Istanbul (Türkei). Im Erwachsenenbereich absolvierte Berg zahlreiche Erst- und Zweitligaspiele für Rote Erde Hamm, den SV Kamen und den TV Werne. Als Trainer wurde unter anderem 2010 mit dem SV Brambauer deutscher B-Jugend-Meister.

Berg und Debski sind sich dabei keineswegs fremd: Nicht nur im Wasser duellierten sich die beiden zu ihrer aktiven Bundesligazeit, auch als B-Jugend-Trainer traf sich beide in diversen Vor- und Endrunden der Meisterschaft aufeinander. Da Berg aktuell auch die U17 der SGW SC Rote Erde/SV Brambauer betreut, war es für ihn nicht realisierbar, an vier Abenden pro Woche zum Training nach Duisburg zu kommen. „Das war übrigens auch der Grund dafür, dass ich Carsten im Sommer noch nicht für eine Zusammenarbeit gewinnen konnte“, so die sportliche Leiterin Susanne Becker. „Da sich Marek nun bereit erklärt hat, uns in der schwierigen Situation behilflich zu sein, sind wir in der glücklichen Lage, eine Doppellösung anbieten zu können.“

Carsten hat sich vor seiner Zusage nicht nur mit der SGW SC Rote/SV Brambauer und seiner Familie über die Entwicklung unterhalten, sondern auch mit einigen Führungsspielern des DSV98 unterhalten. Dass er dabei auf breite Zustimmung und Unterstützung zählen kann, wurde schnell deutlich: „Ich sehe die Mannschaft jetzt in der Verantwortung, die Doppel-Lösung bestmöglich zu unterstützen. Dabei werden insbesondere die Führungsspieler wie Frederic Schüring, Michi Werner und Christian Theis eine noch wichtigere Rolle einnehmen müssen, denn ihre Unterstützung brauche ich für den Einstieg im laufenden Spielbetrieb.“