Was gibt es Neues?

Entscheidung am Strand?

Der Ausrichter des kommenden Finalturniers der Champions League steht mit Italiens Rekordmeister Pro Recco schon seit mehr als zwei Jahren fest, nicht jedoch der Austragungsort der Veranstaltung: Anders als noch 2018 (danals war Recco ebenfalls Ausrichter) soll im Juni kommenden Jahres diesmal nicht in der ligurischen Metropole Genua gespielt werden, wie Vereinspräsident Maurizio Felugo durchblicken ließ.

Aktuell planen die Klubverantwortlichen doppelgleisig, wobei das spektakuläre Ambiente der jüngsten Endrunde in Hannover Eindruck hinterlassen zu haben scheint: Der große Traum ist eine Veranstaltung im heimischen Recco, wo direkt am Meer im Vereinsfreibad Punta Sant’Anna gespielt werden soll. Dort verfügt der Klub über ein Sportbecken mit Wasserballmaßen nebst einer kleinen Tribüne, allerdings müsste auf engstem Raum viel temporäre Infrastruktur geschaffen werden.

Auf höherer Ebene kam die malerisch gelegene Anlage zuletzt in den Nullerjahren bei Finalspielen um die italieniensche Meisterschaft zum Einsatz. Mit dem Auftritt in heimischen Gefilden will der ambitionierte Klub, der zuletzt trotz erfolgreichter Rundenspiele viermal in Folge die Chanpions League-Krone verpasst hat, beim ultimativen Jahreshöhpunkt eine bessere Zuschauerunterstützung erreichen, wie Felugo durchblicken ließ.

Sollten sich die ambitonierten Pläne aufgrund der LEN-Anforderungen zerschlagen, wäre die erste Alternative nach Vereinsangaben der nahegelegene Badeort Rapallo, wo das städtische Schwimmbad mit einem großen Außenbecken und einer 25-Meter-Halle für die Aufwärmeinheiten gute Möglichkeiten bietet. „Das ist nur fünf Minuten entfernt“, sieht Felugo auch hier mehr Heimatnähe als zuletzt in Genua.