Was gibt es Neues?

Engagierte Verteidigung und mehr

Die Wasserfreunde Spandau 04 haben die noch junge Spielzeit der heimischen Liga bisher dominiert, doch international warten die Berliner aktuell noch auf den ersten Saisionsieg: Die Herausforderung wird aus Spandauer Sicht am morgigen Dienstag allerdings nicht leichter, da der DWL-Vertreter am fünften Spieltag der Champions League auswärts beim bisher verlustpunktfreien Vorjahresfinalisten Olympiakos Piräus (Griechenland) gastiert. Das Anschwimmen steigt um 19 Uhr deutscher Zeit; ein Livestream mit Fernsehbildern wird wie gewohnt unter www.len.eu geboten.

Zwei Unentschieden und zwei Niederlagen stehen international bisher zu Buche, und auch bei Griechenlands bekanntestem Sportverein stehen die Chancen hängen die Trauben hoch: Piräus siegte in den vier bisherigen Spielen der Gruppe A und und ist damit in der Achterrunde als einziges noch ohen Punktverlust. Mittlerweile zählt der Klub auch im Wasserballbecken zu den Titanen der Sportart: 2018 gewannen die Griechen die Champions League mit einem sensationellen 9:7 gegen den Favoriten Pro Recco, 2016 (4:6 gegen Dubrovnik) und 2019 (13:14 gegen FTC Budapest) standen der Klub aus der Attika-Region zusätzlich im Endspiel.

Im Jahr ihres größten Erfolges, dem Titelgewinn von 2018, trafen sie beim Final Eight in Genua im ersten Match auf Spandau 04 und hatten große Mühe, sich zu einem 6:5-Sieg zu quälen, nachdem es bis Ende des dritten Abschnitts noch 4:4 gestanden hatte. Ein ähnliches Szenario und ausgeglichenes Leistungsbild würden sich die Wasserfreunde auch beim jetzigen Duell wünsche, zumal die bisherigen Spielergebnisse beider Teams weniger weit auseinanderlagen, als der Tabellenstand vermuten lässt:  Das Team der Wasserfreunde verpasste den Erfolg häufig nur knapp, währendPiräus in den Spielen gegen schwächer eingeschätzteGruppengegner (Kasan/10:8 – Heim; Herceg Novi/8:7 – Heim; Szolnok – 8:7/auswärts) nur knapp gewinnen konnten.

„Wenn wir Piräus ins Spiel kommen lassen, werden wir sie nur schwer stoppen können. Aber wir werden von Beginn an konzentriert agieren und eine engagierte Verteidigung spielen“, sagt Trainer Petar Kovacevic und glaubt, dass „ein Sieg möglich ist“. Auch in der Vorsaison waren Spandau und Piräus bereits Rivalen in der Champions League-Hauptrunde, die Berliner verloren beide Spiele deutlich mit 4:11 und 3:11. „Das wollen wir aber in dieser Saison viel besser machen“, kündigt der Montenegriner an. Sorgen bereiten allerdings einmal mehr die Personalien: Auch beim fünften Saisonauftritt wird der deutsche Meister nicht in Bestbesetzung auflaufen können.