Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

„Endspielfluch“ besiegt

Spaniens talentierter Wasserballnachwuchs konnte nach längerer Durstrecke nun auch wieder einen Titel einfahren: Hatte zuvor die Männer das Finale der U18-Weltmeisterschaften im ungarischen Szombathely gegen Griechenland noch verloren, gaben sich jetzt die Frauen bei der Parallelveranstaltung in Belgrad (Serbien) keine Blöße und setzten sich im dortigen Finale mit 8:7 gegen Italien durch. Rang drei ging in einer torarmen Partie an Griechenland, das sich im Spiel um Platz drei mit 7:3 gegen Australien erfolgreich war. Fünfter wurden die Niederlande mit einem 11:8-Erfolg gegen Ungarn, während sich Titelverteidiger Russland nach einem 6:10 gegen die USA diesmal mit Rang acht begnügen musste. Gastgeber Serbien legte gute Resultate gegen die Topteams hin, musste sich aber dennoch mit Rang 15 in der Endplatzierung begnügen.

Zuletzt hatte es 2011 bei den U20-Weltmeisterschaften in Triest (Italien) Gold für ein Nachwuchsteam von der iberischen Halbinsel gegeben, wobei anders als in der Gegenwart damals auch noch eine deutsche Auswahl zum Teilnehmerfeld gehört hatte. Davor hatten die Spanierinnen sowohl bei den Titelkämpfen 2016 in Auckland (Neuseeland) wie auch 2015 bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) beide Male jeweils gegen Russland das Nachsehen gehabt, so dass bereits ein „Endspielfluch“ in der Luft zu liegen schien.

Bei der vierten Auflage der 2012 eingeführten U18-Weltmeisterschaften war in der serbischen Hauptstadt erneut ein 16er-Feld aus allen fünf Kontinenten an den Start gegangen, wobei es nach den bisherigen Erfolgen für Griechenland (2012), die USA (2014) und Russland (2016) bereits den vierten Namen in der Siegerliste gab. Gespielt wurde wie schon bei den anderen internationalen Veranstaltungen des Sommers erneut im modernen und hellen Ambiente des Milan-Gale-Muskatirovic-Sportzentrums in der Belgrader Altstadt, wobei auch diesmal mehrere der im Frühjahr beschlossenen Testregeln zur Anwendung kamen.