Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Ende einer Ära: Heike Khalil sagt adé

Nach gut 16 Jahren und 240 Länderspielen auf vier Kontinenten ist nun Schluss: Zum Jahreswechsel wird Heike Khalil (Bergheim) ihre Tätigkeit als Teammanagerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft beenden, wie die 53-Jährige jetzt bekanntgab. Damit verabschiedet sich eine regelrechte Institution des deutschen Wasserballs – wer kann sich im Frauenbereich überhaupt noch an eine andere Teammanagerin erinnern?

„Dies hat verschiedene Gründe“, mochte die frühere Nationalspielerin diesen Einschnitt selbst nicht groß kommentieren. Ein Gesicht des internationalen Frauenwasserballs ist die Rheinländerin schon seit langen Jahren: Als Aktive hatte die gelernte Physiotherapeutin 1985 mit der deutschen Auswahl die Bronzemedaille bei den ersten Frauen-Europameisterschaften in Oslo gewonnen. 2001 folgte bei der Nationalmannschaft dann ein Comeback im Betreuerstab, dessen zeitliche Dauer ungeahnte Ausmaße annahm.

In der Gesamtbilanz stehen neben Teilnahmen an sieben Europa- auch die vier Weltmeisterschaften in Barcelona (Spanien), Montreal (Kanada), Melbourne (Australien) und Rom (Italien) sowie die Weltliga-Endrunde 2012 in Changshu (China) zu Buche, dieses begleitet von massiven Regeländerungen der Sportart. Am Ende waren es 16 Spielzeiten in der 33-jährigen Länderspielgeschichte des deutschen Frauenwasserballs. Als Bundes- und Interimstrainer haben in dieser Zeit mit Marcel ter Bals, Bernd Seidensticker, Stefan Vogt, Andras Feher, René Reimann und Milos Sekulic gleich sechs verschiedene Übungsleiter amtiert.