Was gibt es Neues?

Einmal Durchatmen vor dem Saisonbeginn

Ein letztes freies Wochenende gewährt Trainer Alexander Tchigir seinen Mannen, bevor es für die OSC Potsdam dann ab der kommenden Woche Schlag auf Schlag geht. Mit einer gewaltigen Herausforderung bekommt es der Vorjahresdritte der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) direkt in seinen ersten Pflichtspielen der Saison 2018/19 zu tun. Erstmals werden die Havelstädter in der Champions League an den Start gehen und erweitern damit wieder einmal die gesamtdeutsche Wasserball-Historie um ein weiteres Kapitel.

Im spanischen Sabadell wird es vom 28. bis 30. September den ersten Auftritt einer Mannschaft aus den „neuen“ Bundesländern in Europas „Königsklasse“ geben. Dass der OSC dabei direkt in der zweiten Qualifikationsrunde antritt, liegt an den „Wild Cards“, die die beiden deutschen Topteams Waspo 98 Hannover und Wasserfreunde Spandau 04 für die Champions League-Hauptrunde haben. „So wurden wir quasi als deutscher Meister in den Wettbewerb einsortiert. Das bedeutet aber eben auch, dass bis auf uns nur noch Profimannschaften im Rennen sind“, erklärt Potsdams sportlicher Leiter André Laube. „Wir werden sicher eine Menge Lehrgeld zahlen.“

Mit dem Zweiten und Dritten der spanischen Liga CN Astralpool Sabadell und CN Terrassa sowie Italiens dritter Kraft BPM Sport Management Busto Arsizio trifft der OSC auf Schwergewichte des europäischen Wasserballs. „Wir wollen dort mit unserer sehr jungen Mannschaft lernen“, sagt Trainer Tchigir, der seine Spieler früher den je in die Vorbereitung bestellte. Bereits seit Anfang August trainiert das Team und sollte vor allem konditionell nun auf der Höhe sein. „Trotz der internationalen Aufgaben liegt unser Fokus auf einem guten Start in die DWL“, so Tchigir.

Mit zwei Vorbereitungsturnieren in Berlin und zuletzt beim Bodensee-Cup in Kreuzlingen (Schweiz) konnten auch mannschaftstaktisch schon erste Eindrücke gewonnen werden. „Der Trip an den Bodensee war vor allem für das Teambuilding von großer Bedeutung. Die Jungs haben sich richtig kennengelernt“, meint Tchigir. Immerhin waren mit Konstantin Hüppe (vorher White Sharks Hannover), Max Vernet Schweimer (CN Catalunya/Spanien), Philipp Gottfried, Luka Götz und Moritz Ostmann (alle Wasserfreude Spandau 04) fünf Neuzugänge mit an Bord. „Die Stimmung ist super“, sagt Tchigir.

Nach dem schweren Turnier in Spanien steht vor dem DWL-Auftakt noch ein letzter Test im heimischen Sport- und Freizeitbad „blu“ am 12./13. Oktober an. Mit dem SSV Esslingen, der SG Neukölln und dem SVV Plauen haben bereits drei Mannschaften aus der Pro A der Deutschen Wasserball-Liga ihr Kommen zum Andreas-Ehrl-Cup zugesichert. Am darauffolgenden Sonntag (21. Oktober) muss der OSC dann zum Ligaauftakt direkt zum amtierenden deutschen Meister und Pokalsieger Waspo 98 Hannover, bevor die Havelstädter am 27. Oktober A-Gruppen-Aufsteiger Duisburger SV 98 empfangen.