Was gibt es Neues?

Ein Hochkaräter kommt in die „Therme“

Die Aufgabe ist kaum machbar, der Gegner aber äußerst attraktiv: So könnte man das Ergebnis der Achtelfinal-Auslosung des Deutschen Wasserballpokals 2016 (DSV-Pokal) aus Sicht des SV Weiden sehr kurz zusammenfassen. In der Runde der letzten 16 gastiert am kommenden Sonnabend mit dem Vorjahresfinalisten Waspo 98 Hannover ein absoluter Hochkaräter in der Weidener Thermenwelt. Das Anschwimmen steigt wie gewohnt um 18 Uhr.

Die mit Nationalspielern und internationalen Stars gespickte Mannschaft schrieb sich für die laufende Saison, wie schon in der vergangenen Saison, die nationale Vorherrschaft auf die Fahnen. Sowohl in der Liga (zweiter Platz nach einer knappen Niederlage gegen Spandau 04) als auch im Pokal ist noch alles möglich für die Niedersachsen. Der Weg zum Pokalfinale oder gar zu einem Triumph in dem Wettbewerb führt diesmal über die Oberpfalz, wobei die Lokalmatadoren das Saisonende in diesem Wettbewerb fest eingeplant haben.

Die Zeiten sind vorbei, als die Weidener mit Waspo auf gleicher Augenhöhe kämpften und teilweise sehr spannende Begegnungen ihren Zuschauern boten. Jetzt ist ein Besuch einer so leistungsstarken Mannschaft wie Hannover eher eine Seltenheit und kann im Moment nur im Pokalwettbewerb vorkommen. Die Chancen sind also klar verteilt, doch der Besuch der Thermenwelt soll jedoch trotzdem oder gerade deswegen lohnen. Mit neun ausländischen Hochkarätern und vier deutschen Nationalspielern sollen die Besucher der Thermenwelt auch ein bisschen von internationalem Wasserball auf hohem Niveau zu sehen bekommen.

Neben dem schon seit der vergangenen Saison für die Niedersachsen spielenden Predrag Jokic wird wohl auch sein Nationalmannschaftkammrad Alexander Radovic in Weiden zu sehen sein. Beide mit olympischen Erfahrungen und WM-Medaillen gerüstet, die sie mit der Montenegrinischer Nationalmannschaft bereits gewonnen haben. Auch die deutschen Nationalspieler mit beispielweise Eric Bukowski oder Roger Kong (im Tor) sind sicherlich Grund genug für die Wasserballinteressierten, sich das Spiel am Sonnabend anzusehen.

Die Weidener wollen das Spiel vor allem für die Vorbereitung auf weitere schwere Aufgaben im Kampf gegen den Abstieg nutzen und werden dafür wahrscheinlich sogar den gesamten Kader zur Verfügung haben. „Wichtig ist, dass wir ein ordentliches Spiel abliefern und uns so teuer wie möglich verkaufen, dann können wir Waspo vielleicht ein bisschen ärgern. Das wichtigste ist aber für mich, dass wir verletzungsfrei bleiben und uns für die nächsten Spiele stärken“ äußert sich SVW-Trainer Wodarz zu der schweren Aufgabe am Sonnabend.