Was gibt es Neues?

Experten, Kappen, Partys: ein Fernsehabend beim Wasserball…

Deutschlands Anhänger der Sportart träumen davon, die Waspo98-Macher bemühen sich grade darum, und in Ungarn ist es an der Tagesordnung: Liveübertragungen von Wasserballspielen im Fernsehen. Auch das jüngste Champions League-Duell zwischen Ungarns Vizemeister ZF Eger und dem deutschen Vertreter Waspo 98 Hannover wurde von dem staatlichen Fernsehsender M4 live und in voller Länge gezeigt und führte den deutschen Gästen einmal so rechtig plastisch vor Augen, was in der Sportart Wasserball alles möglich ist. Die Facetten eines bunten Wasserball- und Fernsehabends:

Besagte Fernsehübertragung bot eine Präsentation des Spieles wie auch der Sportart vom Feinsten: Neben den hochwertigen Fernsehbildern mit zahlreichen Zeitlupen sowie regelmäßigen Nahaufnahmen im Wasser wie auch am Beckenrand wurde in Fußball-Manier auch ein Studioprogramm geboten. Experten für Studiogespräche gibt es an der Donau für das älteste olympische Mannschaftsspiel ohnehin reichlich: In dem für die Sportart durchdesignten Fernsehstudio stand diesmal György Horkai, Olympiasieger 1976 und zweimaliger Europameister, vor dem Anschwimmen, in der Halbzeitpause und dem Spielende Rede und Antwort.

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Zu der Begegnung in der ungarischen Provinzstadt war aus der gut zwei Autostunden entfernten Millionenmetropole Budapest mit Zoltan Megyesi auch der Inhaber des Schwimmsportausstatters und Waspo98-Ausrüsters „diapolo“ angereist. Dieser nutzte das Gastspiel nicht nur für Gespräche vor Ort, sondern brachte eigens für die Partie einen neuen Kappensatz mit, auf dem der Firmenname jetzt auch vorne zu lesen ist – angesichts der zahlreichen hervorragenden Nahaufnahmen der Fernsehübertragung eine gute Entscheidung. Nicht zu übersehen war in Eger, dass „diapolo“ zugleich auch Ausrüster der deutschen Nationalmannschaften ist: Ein Konterfei von Angreifer Paul Schüler (ASC Duisburg) ziert den Firmenbus.

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Mit den Livebildern der Spiele sind zugleich auch regelrechte Fanpartys möglich. So hatte im fernen Hannover Präsidententocher Alessa Seidensticker für den Abend Gäste eingeladen, die mit Hilfe eines Beamers die Übertragung der Partie großformatig verfolgten – hier wurde mangels anderer Alternativen allerdings der von LEN seit Saisonbeginn für alle Hauptrundenbegegnungen vorgeschriebene Livesteam genutzt, der für das Spiel in Eger allerdings auch die Fernsehbilder verwendete.

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In Lande des Rekordolympiasiegers bot an diesem Abend jedoch nicht nur der Staatssender MTV eine Wasserballübertagung an. Bereits zwei Stunden zuvor hatte der private Sender „Sport2“ in der Parallelgruppe die Partie zwischen Ungarns amtierenden Meister Szolnoki VSC und dem französischen Vertreter Olympia Nizza Natation live gezeigt – der besagte Fernsehsender, der auch großflächig von den laufenden Handball-Weltmeisterschaften berichtet.

> Der TV-Beitrag in voller Länge (94 Minuten)