Was gibt es Neues?

„Egal wie“: Potsdam will erste DWL-Punkte

Dass die Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel des neuen Jahres beim OSC Potsdam in dieser Woche bis Mittwoch nicht mit dem kompletten Team stattfand, hat einen durchaus positiven Hintergrund. Bevor es für die Jungs des OSC am heutigen Sonnabendabend in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) zum zweiten Heimspiel dieser Saison im Kellerderby der A-Gruppe gegen den SV Bayer 08 Uerdingen von 18 Uhr an ins Wasser des Brauhausberg-Bades geht, sind die Potsdamer Dennis Strelezkij und Ferdinand Korbel mit der Herren-Nationalmannschaft aktiv gewesen.

Von Sonntag an trainierte das Team in Duisburg und bereitete sich auf das Weltliga-Spiel gegen Rumänien vor. Beim 14:13-Erfolg nach Fünfmeterwerfen (in regulärer Spielzeit 10:10) am Dienstag-Abend wurde Strelzkij auch ins Team berufen, Center Korbel musste seinen erfahrenen Mitstreitern auf der zentralen Angriffsposition Matteo Cuk (Wasserfreunde Spandau 04) und Dennis Eidner (ASC Duisburg) den Vortritt lassen und wartet noch auf seinen ersten Einsatz im Herren-Nationalteam. „Schon das Training war eine super Erfahrung für mich“, so der 20-jähirge Korbel, der für Deutschland bereits zwei Europameisterschaften im Juniorenbereich bestritten hatte. „Mir wurde auch gesagt, woran ich noch arbeiten muss. Ich freue mich auf die nächste Chance.“

Nun konzentrieren sich Korbel und Co aber auf das DWL-Spiel gegen Uerdingen. „Das müssen wir gewinnen“, sagt Korbel trocken. Die Vorzeichen auf das eventuell richtungsweisende Duell der noch punktlosen Mannschaften sind für den OSC nicht schlecht. Schließlich besiegte das Team von Trainer Alexander Tchigir die Westdeutschen auswärts im Viertelfinale des Deutschen Pokals vor vier Wochen mit 10:5 und holte sich den ersten Pflichtspiel-Sieg der bis dahin recht ernüchternden Saison. „Entscheidend wird sein, dass wir defensiv ähnlich konzentriert und engagiert spielen“, sagt Tchigir. Erneut gilt es, Uerdingens Top-Center Sven Roeßing in den Griff zu bekommen.

Das gelang im Pokal-Viertelfinale hervorragend, als der westdeutsche Hüne lediglich einen Treffer erzielte. „Gleichzeitig dürfen wir den Rückraum-Schützen Bayers nicht zu viel Platz lassen und sehr beweglich spielen“, erklärt Tchigir. Genau wie Potsdam steht Uerdingen in der noch jungen Saison bereits mit dem Rücken zur Wand und muss punkten, um nicht den Anschluss an die erweiterte Spitze der A-Gruppe zu verlieren. Uerdingern konnten unter der Woche bereits in der Nachholpartie testen, die mit 4:15 verloren ging. Doch zumindest konnten die Rheinländer im Gegensatz zu Potsdam Spielerfahrung sammeln. „Egal wie, wir sind gut vorbereitet und wollen uns nun endlich die ersten DWL-Punkte sichern“, gibt Tchigir die Richtung vor.