Was gibt es Neues?

DWL-Start: Die neuen Trainergesichter

Nicht nur die Spieler entscheiden über sportlichen Erfolg und Misserfolg: Vier der 16 Erstligisten wollen in der am Sonnabend startenden neuen Spielzeit der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) ihr Glück mit neuen Trainern versuchen: In der A-Gruppe mit den acht besten Teams der vergangenen Saison ersetzt dabei beim Vorjahresvierten SV Bayer 08 Uerdingen der frühere Junioren-Nationalspieler Tim Focke auf der Bank den hier tätigen Kai Küpper.

Moderne Trainer sollen dabei nicht während des Spieles und bei den Übungseinheiten Anweisungen geben, so dass die in der Fachszene mit einigem Interesse beobachtete Neuverpflichtung auch eine Investition in die Zukunft sein soll: Der Werksklub mit dem vereinseigenen Traglufthallenbad am Uerdinger Waldsee will sich mit der Verpflichtung des vergleichsweise jungen Wuppertalers auch im Umfeld insgesamt besser aufstellen. Damit wollen die Uerdinger ihrerseits auch etwas näher an die drei aktuellen Toppklubs der Liga näher herankommen.

Bei den weiteren Wechseln können die neuen Gesichter mit viel Erfahrung auftrumpfen, wobei ungarisches Gedankengut sportlichen Erfolg bringen soll: In der B-Gruppe ersetzt beim SVV Plauen Jugendtrainer Istvan Kelemen den langjährigen „Macher“ Jörg Neubauer, der dem Plauener Erstligawasserball allerdings als Teammanager erhalten bleibt. Beim personell stark veränderten Team der SV Krefeld 72 folgt mit Gábor Bujka und Werner Stratkemper zwei bekannte Namen der heimischen Szene auf das bisherige Duo Thomas Huber und Robert Fuchs. Ebenfalls auf ungarische Expertise setzt der Vorjahreszehnte Duisburger SV 98, wo Kalman Toth den pausierenden Marek Debski ersetzen wird.

Ebenfalls ein neues Gesicht im Oberhaus und jüngster aktueller Trainer, vermutlich auch sogar in der 47-jährigen Historie der höchsten deutschen Wasserball-Liga überhaupt (direkte Übersichten gibt es nicht), ist der 26-jährige Florian Lemke. Der frühere Potsdamer hat in der vergangenen Spielzeit Gründungsmitglied SV Poseidon Hamburg in seiner Premierensaison auf Anhieb in die DWL zurückgeführt und soll bei der „Fahrstuhlmannschaft“ von der Alster nun auch den Klassenverbleib einfahren.