Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

DWL-Akteure ohne Sieg am dritten EM-Spieltag

Die deutsche Teams und ihre Gruppenkontrahenten hatten am dritten Veranstaltungstag der 32. Wasserball-Europameisterschaften hier in Belgrad (Serbien) jeweils spielfrei, allerdings waren mehrere ausländische Akteure aus Vereinen der deutschen Wasserball-Liga (DWL) im Einsatz. Höhepunkt der sieben Spiele in der Kombank-Arena war das spektakuläre 8:8-Unentschieden zwischen Spanien und Montenegro. Deutschland Männer treffen am Mittwoch beim zweiten Auftritt an der Save von 9:30 Uhr an auf Georgien, die Frauen von 12:30 Uhr an auf den WM-Dritten Italien (jeweils live auf www.len.eu).

Zwei Thriller brachten die Männer-Partie der Vorrundengruppe A: Hier setzten sich im Duell der beiden EM-Rückkehrer die Niederlande mit 6:5 gegen die Slowakei (mit dem Ex-Spandauer Martina Famera) durch, wobei Yoran Frauenfelder 54 Sekunden vor dem Ende den Siegtreffer erzielte. Dem Nachbarn winkt damit jetzt zumindest der dritte Platz in der Gruppe. Der amtierende EM-Dritte Montenegro (mit Predrag Jokic und Aleksandar Radovic von Waspo 98 Hannover) schrammte in der Parallelpartie gegen Spanien nach schlechter Chancenverwertung beim 8:8 gegen Spanien nur denkbar knapp an einer Niederlage vorbei. Die Iberer hatten bis 74 Sekunden vor dem Ende mit 8:6 geführt, ehe ein Doppelschlag noch für eine Punkteteilung sorgte. Damit werden beide Teams nun am letzten Spieltag beim Fernduell um Rang eins nun wohl auf Torjagd gehen.

Im Nachmittagsabschnitt unterlag in der Gruppe B eine sichtbar indisponierte Auswahl Frankreichs gleich mit 5:20 gegen Olympiasieger Kroatien, der nach der 6:13-Auftaktpleite gegen Serbien jetzt reichlich Tore folgen ließ. Auf Seiten der Franzosen kamen Mehdi Marzouki (ein Treffer) und Remi Saudadier (beide in Diensten der Wasserfreunde Spandau 04) ebenfalls zwei DWL-Akteure zum Einsatz. Diese Partie wurde unter anderem von dem deutschen Unparteiischen Frank Ohme (Cardiff/Großbritannien) geleitet. 7.000 bis 8.000 Zuschauer sahen am Abend in einer erwartet einseitigen Partie den 20:2-Sieg des Gastgebers Serbien gegen Qualifikant Malta, dessen Teams erstmals unter den besten Mannschaften Europas am Start ist.

Beim Frauenturnier wartet EM-Neuling Türkei in der Vorrundengruppe A auch nach dem zweiten Spiel auf den ersten Turniertreffer: Heute unterlag das Team vom Bosporus mit 0:25 gegen Vize-Weltmeister Niederlande. Ebenfalls ohne Chance war Mitqualifikant Portugal, allerdings kamen die Spielerinnen von der iberischen Halbinsel beim 5:21 gegen Ex-Europameister Russland zumindest zu einigen Toren und ein noch halbwegs erträgliches Ergebnis. Bei der einzigen Partie auf Augenhöhe setzte sich Ungarn (mit der früheren deutschen Auswahlspielerin Barbara Bujka) im Duell der Ex-Weltmeister mit 9:6 gegen Griechenland durch und kann damit auf Rang zwei und ein günstiges Viertelfinallos, vielleicht Deutschland oder Frankreich, hoffen.

 

Europameisterschaften 2016 in Belgrad (Serbien)

Resultate Tag 3

Dienstag, den 12. Januar 2016
09:30 Slowakei – Niederlande 5:6 (1:2, 1:2, 1:0, 2:2) – Männer
11:00 Portugal – Russland 5:21 (0:6, 1:5, 1:4, 3:6) – Frauen
12:30 Türkei – Niederlande 0:25 (0:8, 0:6, 0:7, 0:4) – Frauen
15:45 Griechenland – Ungarn 6:9 (2:3, 1:2, 2:2, 1:2)– Frauen
17:15 Frankreich – Kroatien 5:20 (0:7, 1:1, 2:8, 2:4) – Männer
18:45 Montenegro – Spanien 8:8 (3:3, 1:2, 2:2, 2:1) – Männer

20:15 Serbien – Malta 20:2 (6:0, 5:1, 4:1, 5:0)  – Männer

 

Kommende Partien

Mittwoch, den 13. Januar 2016
09:30 DEUTSCHLAND – Georgien – Männer
11:00 Spanien – Frankreich – Frauen
12:30 DEUTSCHLAND – Italien – Frauen

15:45 Türkei – Griechenland – Männer
17:15 Kroatien – Serbien – Frauen
18:45 Rumänien – Italien – Männer
20:15 Ungarn – Russland – Männer

Donnerstag, den 14. Januar 2016
09:30 Kroatien – Malta – Männer
11:00 Niederlande – Portugal – Frauen

12:30 Ungarn – Türkei – Frauen
15:15 Russland – Griechenland – Frauen
16:45 Spanien – Niederlande – Männer
18:15 Montenegro – Slowakei – Männer
20:15 Frankreich – Serbien – Männer

Foto: Giorgio Scala/deepbluemedia