Was gibt es Neues?

Duisburg 98 will „Potential abrufen“

Nach mehr als siebenwöchiger Woche steigt der Duisburger SV 98 in der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) erstmals wieder vor heimischer Kulisse ins Becken: Am heutigen Sonnabendabend erwarten die in der Pro A bisher noch sieglosen 98er unter dem Hallendach des Schwimmstadions mit dem OSC Potsdam den Kooperationspartner der Wasserfreunde Spandau 04. Das Anschwimmen steigt um 18 Uhr.

Die aktuell auf dem fünften Platz rangierenden Brandenburger konnten im Hinspiel durch starke Konter einen sicheren Sieg einfahren (15:8). Ohne die Reisestrapazen und mit dem heimischen Publikum im Rücken, möchten die Männer um Trainer Frank Lerner nun aber beweisen, dass man sich dort unter Wert verkauft hat. Spekuliert wird auf Seiten der 98er, ob die jungen Nationalspieler der Wasserfreunde, die mit Zweitstartrecht für den OSC antreten, auch an der Wedau eingesetzt werden.

Der Blick der Lokalmatadoren geht aber zunächst auf das eigene Spiel, wo in den vergangenen Partien das sportliche Potenzial noch nicht komplett ausgeschöpft werden konnten Das soll sich nun möglichst ändern. Die 98er treten voraussichtlich mit vollem Kader an und müssen einzig auf Veljko Stanimirovic verzichten, der das neue Januar-Transferfenster genutzt hat, um ein Angebot des SV Bayer Uerdingen 08 anzunehmen und für den DSV98 nicht mehr zum Einsatz kommen wird.

„Es war zu erwarten, dass wir in der Pro A nur dann in dem ein oder anderen Spiel siegen können, wenn wir einhundert Prozent unseres sportlichen Potenzials abrufen und mannschaftlich geschlossen miteinander spielen“, sagt Philipp Kalberg, „das ist uns bisher noch nicht über den gesamten Spielverlauf gelungen, teils weil wir uns einspielen mussten, teils weil Leistungsträger fehlten oder auch die jungen Spieler unsere Abgänge noch nicht voll kompensieren konnten.“

Dieses soll in den kommenden Spielen werden: „Wir müssen am Samstag konzentriert ans Werk gehen, kämpfen, uns an die taktischen Absprachen halten und auch in der Abwehr wieder hart arbeiten“, fordert Kalberg. Die Gäste haben ihrereseits allerdings an der Wedau nichts zu verschenken: Zuletzt gab es unter anderem zwei nicht eingeplante Auswärtsniederlagen beim SSV Esslingen wie auch beim SVV Plauen, so dass die Mannschaft von Trainer Alexander Tchigir in der Tabelle nicht nur hinter den ASC Duisburg, sondern auch den SSV Esslingen zurückgefallen ist.