Was gibt es Neues?

Dubrovnik düpiert dreimal die Favoriten

Die Überraschung ist perfekt: Der kroatische Traditionsklub Jug Dubrovnik hat zum vierten Mal nach 1980, 2001 und 2006 die Champions League gewonnen und sich damit nach dem Erfolg in der post-jugoslawischen Adria-Liga auch den zweiten großen Vereinstitel der Olympiasaison geholt. Das in den Rundenspielen der europäischen „Königsklasse“ lediglich drittplatzierte Team von der Adria setzte sich beim „Final Six“ in Budapest (Ungarn) binnen drei Tagen gegen gleich drei nominell favorisierte Teams durch und siegte auch im Finale gegen das Starensemble des griechischen Meisters Olympiakos Piräus mit 6:4.

Nicht minder spektakulär war tags zuvor der 15:14-Halbfinalsieg nach Fünfmeterwerfen gegen Titelverteidiger Pro Recco (Italien) gewesen, der anschließend auch im Bronzeduell gegen den ungarischen Topklub Szolnoki VSC mit 7:11 das Nachsehen gehabt hatte. Am Auftakttag hatten die seit März 2015 von dem dreimaligen Olympiateilnehmer Vjekoslav Kobescak betreuten Kroaten in dem „halbierten Viertelfinale“ mit 8:6 gegen den nominellen Endrundengastgeber Egeri VK gewonnen. Zu den herausragenden Akteuren des neuen Pokalgewinners zählte Torhüter Marko Bijac, der auch im Finale seinen wesentlich berühmteren Landsmann Josip Pavic (Olympiasieger 2012) auf Olympiakos-Seite ausstach.

Nach zuletzt zwei Veranstaltungen in Barcelona (Spanien) ermittelten Europas bestens Vereinsteams diesmal ihren Titelträger in der Wasserball-Metropole Budapest, die auch 2017 wieder Veranstaltungsort sein wird. Für die sehenswerten Partien und das große Treffen der internationalen Wasserballszene hatte die LEN wie in den Vorjahren auch wieder einen Livestream in ansprechender Qualität angeboten. Zur sportlichen Abrundung fand in der Donau-Metropole zudem ein „Kids Final“ mit U15-Teams statt, das aus Deutschland eine Kombination aus Spieler der Vereine OSC Potsdam/SG Neukölln/Spandau 04 am Start sah.