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DSV-Wasserballer weiter ohne Weltliga-Punkte

Deutschlands Wasserballer bleiben in der Weltliga auch nach fünf Auftritten weiter sieglos: Die noch ein weiteres Mal interimistisch von dem Duisburger Vereinstrainer Arno Troost betreute Auswahl des Deutschen Schwimm-Verbands (DSV) unterlag am vorletzten Spieltag der Europa-Gruppe B in Kragujevac (Serbien) erwartungsgemäß mit 8:14 (3:3, 2:4, 1:3, 2:4) gegen den Titelverteidiger und amtierenden Europameister Serbien, der weiterhin verlustpunktfrei die Tabelle anführt.

In der Heimat des amtierenden Champions League-Finalisten VK Radnicki konnte die deutsche Auswahl im ersten Spielabschnitt vor etwa 800 Zuschauern in der bestens gefüllten Schwimmhalle des Park-Sportzentrums einen 1:3-Rückstand ausgleichen und mit einem 3:3 in die erste Viertelpause gehen. Danach setzte sich allerdings der mit mehreren Aktiven der zweiten Reihe ins Rennen gegangene Titelverteidiger Stück für Stück ab und baute den Vorsprung bis zum Spielende den Vorsprung auf sechs Treffer aus. Die deutschen Tore teilten sich Dennis Eidner (2), Hannes Glaser (2), Julian Real (2), Marko Bolovic (1) und Erik Bukowski (1).

Vor den Kameras des serbischen Fernsehens konnte sich auf deutscher Seite wie beim Hinspiel in Hamburg Marko Bolovic, ein Spieler mit serbischen Wurzeln, in die Torschützenliste eintragen: „Ich habe hier in der Nähe in der Sommerliga gespielt“, war er über die Nominierung wie auch den Torerfolg besonders erfreut. „Das Spiel war allerdings nicht sonderlich toll“, gab sich der in Berlin groß gewordene DSV-Akteur, der seit 2013 für Waspo 98 Hannover ins Becken steigt, über die Vorstellung im Lande des Europameisters allerdings kritisch.

Die im Kampf um einen Endrundenplatz bereits im Januar ausgeschiedene deutsche Mannschaft bleibt damit in der Europa-Gruppe B weiterhin punkt- und sieglos. Im sechsten und letzten Weltliga-Duell der laufenden Saison trifft die DSV-Auswahl am 14. April auswärts an noch unbekannter Stelle auf den WM-Fünften Spanien, der im Falle eines Sieges von den Deutschen sogar noch überholt werden könnte. Bis dahin wird auch mit der Bekanntgabe eines Nachfolgers für den im Januar entmachteten Männer-Bundestrainer Nebosja Novoselac (Berlin) gerechnet. Serbien steht nach dem fünften Sieg im fünften Spiel so gut wie sicher in der Endrunde, die vom 23. bis 28. Juni in Bergamo (Italien) stattfinden wird.
 
Weltliga 2014/2015
 
Europa-Gruppe B, 5. Spieltag in Kragujevac (Serbien)
 
Serbien – Deutschland 14:8 (3:3, 4:2, 3:1, 4:2)
 
Serbien: Mitrović, Mandić 2, Manojlović, Ranđelović, Subotić 1, Jakšić 1, Drašović, V.Rašović 1, Ubović, Filipović 5, Vuksanović, S.Rašović 4, Živojinović. Trainer: Savić.
Deutschland: Kong, Bukowoski 1, van der Bosch, Real 2, Bolović 1, Schlanstedt, Kalberg, Schüler, Glaser 2, Oeler, Obschernikat, Eidner 2, Götz. Trainer: Troost
 
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