Was gibt es Neues?

DSV-Verzicht auf Novi Sad und Volos

Deutschlands weiblicher Wasserball-Nachwuchs nimmt im laufenden Jahr nicht an internationalen Titelkämpfen teil. Wie der DSV heute in einem Rundschreiben bekannt gab, wird die U17-Nationalmannschaft nicht zu den Europameisterschaften in Novi Sad (Serbien) zu entsendet werden. Ebensowenig wird zudem trotz sportlicher Qualifikation eine Teilnahme der älteren Aktiven an den U20-Weltmeisterschaften in Volos (Griechenland) erfolgen, wie jetzt bekannt wurde.

Hintergrund für den angekündigten WM-Verzicht trotz guter sportlicher Leistungen des Doppeljahrgangs 1997/98 (unter anderem siebter Platz bei den Europaspielen 2015 in Baku) sei eine massive Absagewelle seitens der Aktivem aus schulischen, universitären oder gesundheitlichen Gründen, wie von DSV-Seite angeführt wurde. Schon länger steht bereits der Verzicht auf die U17-Europameisterschaften fest, nachdem ein Vorbereitungsturnier in Prag (Tschechische Republik) nur dünne sportliche Resultate gebracht hatte.

Die betreffenden Jahrgänge sollen allerdings trotz der Absagen weiter eine sportliche Förderung erfahren: „Letztlich sind wir der Überzeugung, dass es für beide Teams bzw. Kaderkreise die langfristig sportlich bessere Lösung ist, die frei werdenden Mittel in Sommerlehrgänge zu investieren“, äußerte sich der Fachspartenvorsitzende Rainer Hoppe (Krefeld) in einem Rundschreiben.

Die Bundestrainer erarbeiten gerade ein zielorientiertes Maßnahmenpaket, wie angekündigt wird. Bei diesem sollen auf der einen Seite alle Spielerinnen der Jahrgänge 1999 bis 2004 mit der Bundestrainerin Nachwuchs in einen langfristigen Aufbau über die U19-Europameisterschaften 2018 in Madeira (Portugal) integriert und auf der anderen Seite alle potentiellen A-Nationalspielerinnen unter dem Bundestrainer intensiv auf die Europameisterschaften 2018 vorbereitet werden.