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Was gibt es Neues?

DSV-Teams rücken bei U20-WM und Studentenweltspielen nach

Analog zum Auftritt der deutschen Männer beim Weltcup-Finale in Los Angeles (USA) kommen auch zwei andere DSV-Teams zu kurzfristigen Teilnahmen auf der globalen Bühne: So konnte die deutsche Auswahl als Nachrücker wie erhofft kurzfristig noch einen Startplatz bei den U20-Weltmeisterschaften ergattern, die vom 10. bis 17. Juni in Otopeni und Bukarest (Rumänien) zur Austragung kommt. Darüber hinaus startet erstmals seit 1991 wieder ein deutsches Team bei den Studentenweltspielen, die vom 28. Juli bis 8. August in Chengdu (China) stattfinden werden

Bei der U20-WM hatte Deutschland mit den achten Rang bei der letztjährigen U19-Europameisterschaft in Podgorica (Montenegro) die Qualifikation um eine Rang verpasst, rückt in den 20er-Feld nun aber für Kanada nach. Damit wartet auf den DSV-Nachwuchs nach dem neunten Platz bei den Titelkämpfen 2021 in Prag (Tschechische Republik) bereits die zweite WM-Teilnahme in Serie. Der DSV hatte schon länger auf einen Nachrückerplatz spekuliert, wobei Jugend-Bundestrainer Nebojsa Novoselac (Berlin) in der Zwischenzeit vorsorglich sogar ein Trainingslager der Kandidaten durchgeführt hatte.

Beinahe als Neuland mutet dagegen der Auftritt einer deutschen Männermannschaft bei den diesjährigen Studentenweltspielen an. Teilnahmeberechtigt sind hier U25-Teams mit eigeschriebenen Studenten, wobei ein Team mit dem Bundesadler zuletzt 1991 (!) in Sheffield (Großbritannien) am Start gewesen ist. Wasserball ist eine der festen Sportarten bei dem seit 1959 ausgetragenen Multisportevent. 2025 ist Deutschland mit den nach Nordrhein-Westfalen vergebenen Studenten-Weltspielen selbst Gastgeber, wobei bei den Männern wie auch Frauen jeweils in Duisburg gespielt werden wird.

Beide Veranstaltungen helfen dem Deutschen Schwimm-Verband den von Bundestrainer Milos Sekulic (Berlin) und seinem Vorgänger Petar Porobic nach der verpassten Olympiaqualifikation eingeleiteten Umbau der deutschen Männer-Nationalmannschaft weiter voranzutreiben. Die Veranstaltung in China bietet insbesondere auch den Schnittstellenathleten eine nie dagewesene Chance, sich für ein Ereignis des Weltsports zu qualifizieren und für weitere Berufungen zu empfehlen. Zusammen mit dem am 30. Juni startenden Weltcup-Finale stehen damit aus deutscher Sicht für den Sommer entgegen ersten Erwartungen nun doch noch gleich drei internationale Titelkämpfe mit DSV-Beteiligung auf dem Kalender.

Foto: LEN