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Was gibt es Neues?

DSV stellt neuen Sportdirektor vor

Der Deutsche Schwimm-Verband vermeldet eine weitere entscheidende Personalie im laufenden Olympiazyklus: Dr. Ruben Goebel übernimmt ab September 2017 die vakante Position als Leistungssportdirektor, wie der DSV heute bekanntgab. Der 40-Jährige aus Großkrotzenburg hat sich zum Ziel gesetzt, „mit allen Kräften die führende Stellung des DSV in der Weltspitze zu etablieren oder wiederherzustellen“, so Goebel. Der Inhaber der Trainer-A-Lizenz (Handball) und -B-Lizenz (Tennis) wird sich dabei allen voran für eine „transparente Umsetzung der Leistungssportreform einsetzen“. Goebel tritt damit die Nachfolge von Lutz Buschkow an, der im Sommer 2016 öffentlich erklärte, die Doppelfunktion als Direktor Leistungssport und Chefbundestrainer Wasserspringen nicht mehr ausüben zu wollen und sich seit Anfang des Jahres allein auf den Job als Chefbundestrainer konzentriert.

Für die erheblichen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft hat sich der Fachverband diesmal eine Fachkraft außerhalb der eigenen Sportart gesucht, die heute in der DSV-Geschäftsstelle vorgestellt wurde: „Dr. Ruben Goebel verfügt über sehr profunde Kenntnisse der Spitzensportreform, eine sehr gute wissenschaftliche Ausbildung sowie bedingt durch den derzeitigen Job große Erfahrungen im Bereich der Personalführung und Budgetverantwortlichkeit“, erklärt DSV-Präsidentin Gabi Dörries. „Er kommt aus keiner unserer Sportarten und kann daher aus einer Position der Neutralität alle Sportarten gleich behandeln.“

Goebel ist verheiratet, hat an der Deutschen Sporthochschule in Köln mit Schwerpunkt Training und Leistung studiert und seine Doktorarbeit 2006 im Bereich Kraft- und Beweglichkeitstraining abgeschlossen. Seinen Berufseinstieg bestritt er 2006 als Leistungsdiagnostiker im medicos.AufSchalke, kehrte 2007 als hauptberuflicher Dozent an die Sporthochschule nach Köln zurück und trainierte parallel die U19- und U23-Handball-Mannschaft des Nachwuchsleistungszentrums in Dormagen. Dort war er auch selbst als Individualtrainer tätig. Nach dem Engagement an der Sporthochschule übernahm er 2009 die Funktion des Koordinators Schule-Leistungssport am Sportinternat Knechtsteden, bevor er 2010 nach Katar zog, um dort die Leitung des Sport Science Programms an der staatlichen Universität zu übernehmen.