Was gibt es Neues?

Drei Mannschaftsstreichungen in Italien

Die immer noch anhaltende Corona-Welle wird auch bei zukünftigen Wettbewerben unübersehbare sportliche Opfer fordern: So haben in den beiden Wasserball-Topligen Italiens gleich drei Teams ihre Teilnahmeverzicht für die Spielzeit 2020/21 verkündet. In der Serie A1 der Männer wird mit dem früheren Europapokalsieger Canottieri Neapel ein absoluter Traditionsname nicht mehr dabei sein; bei den Frauen sind Rapallo PN und NC Milano ausgeschieden.

In Italien hatte es im Juni nach längerer Wartezeit eine Absage aller Spielklassen im Erwachsenbereich gegeben, wobei jeweils auf Auf- und Absteiger verzichtet werden sollte. Bei den Männern wird es entgegen den ursprünglichen Ankündigungen mit dem San Donato Metanopoli Sport aus Mailand nun aber doch einen Erstligaaufsteiger geben, so dass das 14er-Feld in der spielstarken Serie A1 erhalten bleibt.

Anders sieht es dagegen bei den Frauen aus: Hier reduziert sich nach den beiden Rückzügen aus Rapallo und Mailand ohne weitere Aufsteiger das etatmäßige Teilnehmerfeld von zehn auf acht Teams, und der italienische Schwimmerband FIN hat bereits angekündigt, dass es in der Olympiasaison keine Absteiger geben wird.

Die zwischenzeitliche Reduzierung der Frauenliga kommt den Offiziellen nicht ungelegen: Die Nationalmannschaft muss in der kommenden Spielzeit auf dem Olympiaqualifikationsturnier der FINA noch ihren Tokio-Startplatz erkämpfen. Dieses gilt trotz Heimvorteils und der Ausweitung des Olympiafeldes von acht auf erstmals zehn Teams nicht als sportlicher Selbstläufer, so dass der terminliche Freiraum zur Vorbereitung genutzt werden kann.