Was gibt es Neues?
Donau-Liga: Spandau-Frauen gewinnen Auftaktturnier
Das war en Start nach Maß: Der deutsche Frauenmeister Wasserfreunde Spandau 04 konnte im serbischen Becej beim ersten Turnier der transnationalen Donau-Liga mit seinem teilweise neuformierten Team gleich alle vier Partien zu seinen Gunsten entscheiden. Die Berlinerinnen blieben dabei gegen Roter Stern Belgrad (Serbien/9:7), Szentesi VK (Ungarn/14:9), Spartak Subotica (25:5) und Vojvodina Novi Sad (beide Serbien/12:6) siegreich.
Besonders erfreut zeigten sich die Spandauer Verantwortlichen über den ungewohnt klaren Sieg gegen Ungarns früheren Meister und zweimaligen Donau-Liga-Gewinner Szentes: „Gegen die haben wir im Vorjahr noch mit acht Toren verloren“, berichtete Vereinspräsident Hagen Stamm. Die Berlinerinnen werden wie schon in der vergangenen Saison mit Bundesliga, Europapokal und Donau-Liga erneut einen anspruchsvollen (und finanziell nicht ganz billigen) Dreifachauftritt wagen.
Bei dem ersten Durchgang in der nordserbischen Provinzstadt konnte Spandau auch gleich mehrere seiner Neuzugänge präsentieren: So ist Nationalspielerin Gesa Deike nach einem einjährigen Gastspiel beim französischen Meister Lille UC an die Havel zurückgekehrt. Gänzlich neu bei den Wasserfreunden ist mit Elena Ludwig (SSV Esslingen) eines der der größten deutschen Nachwuchstalente; dazu gesellt für die Spiele in Europapokal und Donau-Liga die Esslingerin Ioanna Petiki. Darüber hinaus hat sich Neuseelands WM-Teilnehmerin Gabrielle Milich, die Schwester der Spandauer Schlussfrau Jessica Milich, den Berlinerinnen angeschlossen. In Becej noch nicht dabei war dagegen die kroatische Nationalspielerin Dora Kangler, die zeitgleich mit der Juniorinnenauswahl ihres Landes bei der U20-Weltmeisterschaft in Coimbra (Portugal) am Start war.
Spandau führt nach dem ersten Durchgang mit 12 Punkten vor Szentes (9), Novi Sad (6), Belgrad (3) und Subotica (0). Das zweite Turnier wird nach erst nach dem Jahreswechsel und der Europameisterschaft in Netanya (3. bis 16. Januar) im Februar in Szentes zur Austragung kommen. Kurzfristig steht für Spandau allerdings das Erstrundenturnier der Champions League an, bei dem die Berlinerinnen von Donnerstag an in Budapest (Ungarn) auf die Lokalmatadoren UVSE Budapest und FTC Budapest sowie die griechischen Klubs ANC Glyfada und Alimos ANC treffen.