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Novoselac-Comeback beim DSV

Die erste Personalie im deutschen Wasserball ist geklärt: Der frühere Männer-Bundestrainer Nebojsa Novoselac (42) wird die Stelle des Nachwuchsbundestrainers männlich bekleiden, wie der Deutsche Schwimm-Verband heute in einem Rundschreiben bekanntgab. Damit verpflichtete dieser einen Trainer aus dem Lande des Olympiasiegers Serbiens, der sich auch mit den sportlichen Bedingungen in Deutschland gut auskennt.

Novoselac lebt seit 2006 in Berlin und war davor für die berühmte Nachwuchswasserballschule des serbischen Rekordmeisters Partizan Belgrad und parallel dazu im Betreuerstab der dortigen Nationalmannschaft tätig gewesen. Von 2006 bis 2013 hatte Novoselac den deutschen Rekordmeister Wasserfreunde Spandau 04 trainiert. Es folgte von 2012 an ein Engagement bei der A-Nationalmannschaft, wobei Novoselac Anfang 2015 nach einer Spielerrevolte von der Teambetreuung abzogen wurde.

Vertragsdetails mochte der neue DSV-Fachspartenvorsitzende Rainer Hoppe (Krefeld) noch nicht nennen. Novoselac soll nun in Zukunft inbesondere auch den Ausbildungsprozess des männlichen Nachwuchses im Rahmen der DSV-Gesamtstruktur fachlich leiten, wie es heißt. Erste sportliche Aufgabe ist das vom 11. bis 14. Mai in Slowenien stattfindende Qualifikationsturnier zu den U17-Europameisterschaften.

Es ist die erste personelle Entscheidung im deutschen Wasserball seit der Neugestaltung der Förderung im nationalen Spitzensport, in dessen Folge der DSV-Fachsparte massive finanziellen Kürzungen drohen. Hoppe kündigte zudem an, dass die Verhandlungen mit neuen Bundestrainern der Männer und Frauen sowie des weiblichen Nachwuchses in der „finalen Phase“ seien.