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Deutschland hält Kurs

Deutschlands Wasserballer haben beim Weltcup in Berlin den zweiten Sieg im zweiten Spiel geholt: Einen Tag nach dem 12:10-Erfolg gegen Rekordolympiasieger Ungarn siegte die Mannschaft des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) mit 14:9 (3:4, 3:1, 3:3, 5:1) gegen den WM-Zehnten Japan. Morgen Abend geht es von 20:30 Uhr an gegen Australien um den Gruppensieg.

In der bis weit in das dritte Viertel hinein ausgeglichenen Partie erwies sich der angehende Olympiagastgeber vor 400 Zuschauern in der Schwimmhalle an der Landsberger Allee als der erwartet unangenehme Gegner. „Die Japaner sind sehr unbequem zu spielen, das hat mich nicht überrascht“, sagte Bundestrainer Hagen Stamm (Berlin), der bereits vor der Partie vor dem quirligen Spielstil der Asiaten gewarnt hatte. Hinzu kam allerdings wie schon tags zuvor gegen Ungarn eine sehr wechselhafte Leistung der deutschen Mannschaft in der ersten Hälfte, allerdings bekam die DSV-Auswahl nach dem Seitenwechsel die Partie immer besser in den Griff.

Bester Spieler der aus deutscher Sicht lange Zeit mühsamen Partie war Schlussmann Moritz Schenkel, der beim Stande von 3:5 einen Strafwurf parierte. Die Aktion schien allerdings der an diesem Abend benötigte Weckruf zu sein, und der Torhüter des deutschen Meisters Waspo 98 Hannover wurde nach dem Spielende als bester Akteur dieser Partie geehrt. Die Tore teilten sich diesmal Dennis Eidner (4), der mit seinen drei Treffer zum 8:6-Zwischenstand die Partie zugunsten der DSV-Auswahl wendete, Marko Stamm (3/1), Dennis Strelezkij, Julian Real, (2), Mateo Cuk, Marin Restovic und Ben Reibel.

Letzter Kontrahent der DSV-Auswahl in der Vorrundengruppe A ist am Donnerstag der WM-Siebte Australien. Dieser hat heute etwas überraschend mit 8:9 gegen Ungarns Perspektivteam das Nachsehen gehabt, so dass sich die Deutschen bei Kampf um den Gruppensieg nun sogar eine Niederlage mit einem Tor Unterschied leisten können. Die ersten vier Teams qualifizieren sich für die Weltmeisterschaft 2019 im südkoreanischen Gwangju.