Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Kein EM-Happyend für DSV-Auswahl

Es reichte nicht einmal für ein Happyend: Deutschlands Männer beendeten die 36. Wasserball-Europameisterschaften in Kroatien nach einer 10:16 (2:5, 5:6, 2:3, 1:2) in Dubrovnik gegen die Niederlande als Zwölfter. Neuling Yannek Chiru traf im finalen Spiel um Rang elf fünfmal für die erneut ersatzgeschwächte DSV-Auswahl, die im Vorfeld ohnehin schon mit dem jüngsten EM-Aufgebot aller Zeiten angetreten war. 

Bundestrainer Milos Sekulic (Berlin) konnte im Duell der enttäuschten Mannschaften (die Niederlande hatten im Gleichschritt mit der deutschen Mannschaft ebenfalls vorzeitig die Segel streichen müssen) allerdings erneut nicht auf seine Wunschformation zurückgreifen: So fehlte zusätzlich zu den krankheitsbedingten Schwächungen, die sich seit der Vorrunde auf breiter Fläche durch die Mannschaft zogen, diesmal auch Centerverteidiger Zoran Bozic, der in den bisherigen EM-Partien zu den Aktivposten der deutschen Auswahl gezählt hatte. Unsere Centerverteidiger sind 17 und 19“, resümierte Sekulic in dem LEN-Interview nach dem Spielende.

„Unsere Centerverteidiger sind 17 und 19“

Vor spärlich gefüllten Rängen am Abschlusstag in Dubrovnik geriet die DSV-Auswahl zwei Tage nach dem 10:15 gegen Georgien diesmal bereits vor dem Seitenwechsel mit gleich neun Gegentreffern in den ersten 13 Minuten entscheidend ins Hintertreffen, allerdings lief auch im Angriffsspiel über weite Phasen der Partie nur wenig. In der Folge verflachte das Duell, wobei der DSV-Auswahl auch beim Resultat keine Verbesserung mehr gelingen sollte. Neben dem erneut aufgelegten Yannek Chiru (5) trafen nur noch Denis Strelezkij, Niclas Schipper (beide 2) und Lukas Küppers, so dass es wie schon Georgien lediglich vier deutsche Torschützen gab. 

In der Gesamtbilanz der Kroatien-EM stehen damit zwei Siege in sechs Partien zu Buche. Mit Rang zwölf konnte die DSV-Auswahl das Endresultat gegenüber den Titelkämpfen 2022 in Split (ebenfalls Kroatien) um einen Platz verbessert werden, es blieb allerdings das zweitschlechteste Resultat in der 98-jährigen EM-Historie. DSV-Schiedsrichter Hendrik Schopp (Berlin) leitete am Abschlusstag im Anschluss das Spiel um Platz neun zwischen Frankreich und Georgien (12:6).

 

Männer-Europameisterschaft 2024 in Kroatien

Spiel um Platz 11

Niederlande – Deutschland 16:10 (5:2, 6:5, 3:2, 2:1)

Deutschland: Felix Benke – Finn Taubert, Ferdinand Korbel, Mark Dyck, Fynn Schütze, Sascha Seifert, Denis Strelezkij 2, Yannek Chiru 5/1, Aleks Sekulic, Lukas Küppers 1, Niclas Schipper 2, Mark Gansen und Max Vernet Schweimer. Trainer: Milos Sekulic

 

Resultate Tag 7. Spieltag

Montag, den 15. Januar 2024 (Platzierungsspiele)
17:45 Niederlande – Deutschland 16:10 (5:2, 6:5, 3:2, 2:1) – Spiel um Platz 11 in Dubrovnik
20:15 Frankreich – Georgien 12:6 (2:1, 3:1, 3:3, 4:1) – Spiel um Platz 9 in Dubrovnik

 

Kommende Spiele

Dienstag, den 14. Januar 2024 (Finale und Platzierungsspiele)
15:00 – Spiel um Platz 7 in Zagreb
16:30 – Spiel um Platz 3 in Zagreb
18:30 – Spiel um Platz 5 in Zagreb
20:15 – Finale in Zagreb

Spielstätte Zagreb: Sportski park Mladost, Jarunska ul. 5, 10110, Zagreb, Kroatien
Spielstätte Dubrovnik: Bazen u Gruž, Dr, Hrvatskog Crvenog Kriza 22, 20000, Dubrovnik, Kroatien

Internetseite: www.ewpc2024.len.eu/ (auch Tickets)

Livestream

Foto: European Aquatics