Nationalmannschaft

Was gibt es Neues?

Dedovic und zwölf Europameister …

Nach dem Perspektivspieler-Intermezzo beim WM-Turnier des vergangenen Sommers macht Olympiasieger Serbien jetzt wieder Ernst: Bei den am Sonntag in Budapest (Ungarn) startenden Wasserball-Europameisterschaften schickt der Titelverteidiger gleich zwölf seiner 13 Akteure ins Becken, die bei den Titelkämpfen 2018 in Barcelona (Spanien) Gold gewonnen haben. Komplettiert wird dieses illustre Ensemble durch Nikola Dedovic vom deutschen Meister Wasserfreunde Spandau 04, der damit nach einem WM-Debüt jetzt auch im Kreis der besten Akteure des Landes zum Einsatz kommen wird.

Nach vorher geschaffter Olympiaqualifikation hatte Serbien im vergangenen Sommer bei den Weltmeisterschaften in Gwangju (Südkorea) überraschend seine Weltstars der Sportart geschont und auf einen möglichen Medaillenplatz verzichtet, um diesen im Hinblick auf die neue Saison eine Pause zu gönnen. Die erneute Nominierung ist daher nicht nur für Dedovic eine Ehre, sondern auch dessen aktuellen Verein Spandau 04. Interessantes Faktum: Alle 13 Akteure sind bei insgesamt zehn Klubs außerhalb Serbiens unter Vertrag.

Bei dem am Dienstagvormittag startenden 16-Nationen-Turnier an der Donau könnte der amtierende Olympiasieger eine grandiose Erfolgsserie ausbauen: Serbien hat seit 2012 vier EM-Siege in Folge eingefahren und könnte damit die bisherige Bestmarke Ungarns (fünf EM-Titel zwischen 1926 und 1938) einstellen.
 

Team Serbien

Torhüter: Gojko Pijetlovic (CSM Oradea) und Branislav Mitrovic (OSC Budapest) 
Feldspieler: Dusan Mandic (Pro Recco), Nikola Dedovic (Wasserfreunde Spandau 04), Sava Randjelovic (OSC Budapest), Milos Cuk (Mladost Zagreb), Dusko Pijetlovic (Szolnoki VSC), Nemanja Vico (Trieste PN), Milan Aleksic (CN Atletic Barceloneta), Nikola Jaksic (Ferencvaros Budapest), Filip Filipovic (Pro Recco), Andrija Prlainovic (OSC Budapest) und Stefan Mitrovic (Olympiakos Piräus)